Der Bambu Lab P1P Core XY Drucker – Details, Lieferumfang – Erfahrungen

  • Vorwort:

    Wie ich im Anycubic I 3 Mega Forum bereits angekündigt habe folgt nach langer Zeit ein neuen Review zu einem neuen Drucker.


    Leider gab es in den letzten 2 Jahren nicht wirklich innovatives auf dem Bettschubser Markt. Man konnte lediglich beobachten, das immer billigere Clone vom Prusa zu immer mehr Geld verkauft wurden.


    Seit sehr langer Zeit bin ich nun schon auf der suche nach einem würdigen Nachfolger für meinen I2 Mega aber bin bisher nicht sehr oft fündig geworden, so das am Ende nur ein komplett umgebauter CR10 von Creality und ein Two Trees Sapphire Plus im Arbeitszimmer stehen dürfen. Aber auch der Two Trees brauchte eine Menge Vorarbeiten, bis er dann soweit war, das er stehen bleiben durfte.


    Mir liegt es persönlich sehr am Herzen, das so ein Drucker, wenn er dann einmal läuft, dieses über Jahre sehr zuverlässig tut, und da ist der Anycubic bisher echt der Opa in meiner Sammlung der immer und immer wieder direkte Einsatzbereitschaft zeigt, selbst wenn ich nach Monaten mal was drucken will. Anmachen, vorheizen drucken und es kommt ein Teil dabei raus, ohne wenn und aber.


    Und genau das muss der nächste Drucker eben auch tun, so wie es auch der CR10 tut und auch der Sapphire Plus.


    Was mir ebenfalls am Herzen liegt sind die User, die eben nicht so viel Erfahrung haben, vielleicht älter sind und sich an sowas nicht ran trauen, oder eben nicht so „Bastelaffin“ sind, wie ich es bin.


    So kam mir der neue Bambu Lab P1P genau richtig, weil das versprechen war, das man 15 Minuten nach dem auspacken schon drucken kann, und ich nehme es vorweg. Das Versprechen wurde tatsächlich gehalten.


    Sicherlich gibt es auch „Bettschuber“ (nicht böse gemeint) die ein solches Versprechen ebenfalls halten können, aber eben mit einem gewissen Aufbauaufwand, oder eben für einen recht hohen Preis.


    Und wer so viele Druckjahre auf dem Buckle hat wie ich weiß, das man um einen Core XY einfach nicht herum kommt wenn es darum geht, das letzte bisschen Qualität aus einem Druck heraus zu kitzeln, oder wenn man wirklich große, schwere Modelle drucken will, wo eben die Bettschuber Physikalische Grenzen haben.


    Ich werde hier auch nicht weiter auf die Vorteile eines Core XY gehen, das habe ich schon ausreichend getan, meine Erfahrung hat mir eben schon zig mal gezeigt, das die Qualität der Drucke bei Core XY Druckern deutlich besser ist, und man Funktionsteile viel schneller drucken kann als es mit den Bettschubsern möglich ist.


    Kommen wir zum Bambu Lab P1P:




    Der Drucker wird beworben in 15 Minuten Einsatzbereit zu sein, und das man ohne jeglichen Vorkenntnisse direkt erfolgreich drucken kann. Wer so etwas verspricht wird nicht drum rum kommen eine Autobedlevelling Funktion an Board zu haben, oder verbesserte Flow Control, Antivibrationsüberprüfung usw. Das, und noch viel mehr spiegelt sich in einem natürlich höheren Preis wieder, vor allem wenn es zuverlässig sein soll, und die Wiederholgenauigkeit gegeben sein soll.




    Rund 800€ inkl. Steuer kostet ein solcher Drucker, was erst einmal abschreckt, aber wir werden im weiteren Verlauf sehen, ob sich diese Anschaffungskosten lohnen, oder nicht.







    Hier die groben technischen Daten:


    Druckfläche 256x256x256 mm, also so ein Mittelding zwischen den 20x20 und den 30x30 Druckern. Meist ausreichend für alle Anwendungen.


    Autobedlevelling, Antivibrationskontrolle, Direkt Extruder, somit auch die Möglichkeit, flexible Filamente drucken zu können, Filamentabstreifer, WLAN Funktion, Druckgeschwindigkeiten bis zu 500mm/sek, was durch ein sehr potentes Hotend realisiert wird usw.


    Das Gewicht des Core XY Gerätes beläuft sich auf ca,. 10 Kilo, und besteht aus einem Stahlrahmen mit 1,5mm Stärke. Die Z Achse ist 3 Fach gelagert und angetrieben und beinhaltet einen Hochvolt Drucktisch, der in Sekunden das Heizbett aufwärmt, garniert mit einer magnetische und Wendebaren PEI Druckoberfläche ausgestattet ist.


    Die Y Achse ist klassisch mit Linearstangen und Kugelumlaufbüchsen, die X Achse besteht aus Carbonrohren, die äußerst leicht sind und durch selbstschmierende IGUS Buchsen gelagert sind.


    Wer schnell zuschlägt, bekommt noch das Early Bird Geschenk dazu was aus einem 2.x Objektlüfter besteht, der seitlich montiert wird und über den ganzen Drucktisch bläst, eine Webcam zur Drucküberwachung und eine LED Beleuchtung für den Drucktisch. Doch ich glaube, wenn ich dies veröffentliche, wird es das Geschenk schon nicht mehr geben, kann aber im Bambu Shop einzeln erworben werden für rund 60€.


    Das Gerät kann mit einem AMS ausgestattet werden (mehrfarbdruck) welches vollautomatisch läuft und sehr einfach über die Bambu Lab Software gesteuert werden kann. Dieses AMS kann noch ausgebaut werden so das man dann bis zu 16 Farben benutzen kann, so wie damals als wir uns wie Könige gefühlt haben, wenn wir am C64 ein Spiel in 16 Farben gezockt haben 😊


    Betttemperatur maximal 100 Grad


    Drucktemperatur bis 300 Grad mit Vollmetall Hotend.



    Verpackung:


    Die Verpackung ist sehr gut gemacht und auch durchdacht. Alles ist sehr fein eingepackt in diese Luftbeutel, die komplett um den Drucker gelegt sind. Der Drucker selbst ist dann noch einmal in eine stabile Folie eingpackt, deren Enden am Deckel des Kartons festgeklebt waren, und an denen man den Drucker easy aus der Verpackung nehmen konnte.


    Ein paar Schaumstoffteile hier und da weg nehmen, 2 Kabelbinder durchknipsen und 3 Schrauben m Druckbett lösen schon war der Drucker ausgepackt und befreit.


    Im Inneren des Druckers war dann ein Karton mit dem ganzen Zubehör.













    Lieferumfang:


    Der Drucker wird geliefert mit folgenden „Zutaten“

    • Drucker als solcher
    • Netzkabel für Europa
    • Zubehörkarton mit folgendem Inhalt
    • 1 KG Bambu LAB PLA weiss
    • Filamentrollenhalter
    • Ersatz PTFE Schlauch
    • Ersatzhotend Fullmetal
    • PTFE Anchor
    • Klingen und Schrauben für den Scraper, wo man den Griff noch selbst drucken muss
    • Düsennadel zum säubern
    • Diverse Fette für den Drucker
    • Diverse Schrauben für Verkleidung
    • Schnellstartanleitung
    • 1x Doppelseitige magentische PEI texturierte Dauerdruckplatte
    • Diverse Inbusschlüssel
    • KEINE Filamentkneifzange (liegt sonst bei jedem Drucker bei und ich habe gefühlt 100)

    Alles fein säuberlich eingepackt, so das man es sicher aufbewahren kann.




    Ich bitte euch, jetzt nicht sofort zu schreiben. Ibhr wisst, man kann / Beitrag nur 10 Bilder einstellen, daher muss ich das in mehren Posts machen, und ich möchte gerne das die zusammen gehören. Also bitte erst was posten, wenn ich euch darum bitte.

  • Aufbau:




    Der Aufbau soll es dann zeigen, ob die Jungs von Bambulab Wort halten.




    Es muss lediglich Das Display angeklickt werden, der Filamentrollenhalter mit 2 Schrauben montiert werden und die 3 Schrauben vom Druckbett lösen, die als Transportsicherung dienen und der PTFE Anchor mit 2 Schrauben festgeschraubt werden und der PTFE Schlauch eingesteckt werden.




    DAS WARS!




    Riemen spannen ect ist nicht erforderlich, ist alles bereits perfekt zusammengebaut von Werk, und bei dem Preis merkt man auch wirklich hier etwas wirklich hochwertiges gekauft zu haben.




    Inbetriebnahme:




    Jetzt bin ich mehr als gespannt, da ich von meinen anderen Core XY wesentlich mehr Vorarbeit und sogar Reparaturen und notwendige Korrekturen gewohnt bin, bis hin zum Firmware aufspielen vor dem ersten Druck daher ist die Spannung groß.




    Das Gerät anschalten, dann wird man durch das Display begrüßt. Der Drucker will sofort ins WLAN und zeigt einen QR Code an, den man spielend leicht mit der Bambu App auf dem Handy scannt und zck findet er euer Netzwerk, will nur eurer WLAN Passwort haben und schon ist er drin. Dann fragt er direkt ob er die neueste Firmware aufspielen soll was man nur quittieren muss und 2 Minuten später begrüßt der Drucker einen erneut mit frischer Firmware.




    Er möchte einen Selbsttest machen, der ca. 6 Minuten dauert, den man auch nur quittieren muss. Eine Kombination aus Tisch hoch und runterfahren, Tisch Vibrationen, Hotend Vibrationen mit seltsamen Tönen läßt den Raum erklingen und dann nach 6 Minuten ist es soweit. Der Drucker ist Einsatzbereit. Filament laden, Druckdatei von der Karte suchen und drucken. Ja es ist wahr, der Drucker legt sofort los und druckt den ersten Druck absolut Fehlerlos.




    Das Versprechen wurde gehalten.







  • Drucken:


    Wer einen solchen Drucker sein eigen nennt wird umdenken müssen.


    Wer zb. Das Benchy auf der Speicherkarte druckt hat nach sage und schreibe 24 Minuten ein fertiges Benchy in Händen. Der Drucker geht mit einer Geschwindigkeit zu Werke, das einem Hören und sehen vergeht und man glaubt der Druckkopf kommt jetzt aus dem Drucker geschossen und fliegt durch das Fenster. Da bin ich wirklich sprachlos.


    Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Benchy gibt es zwar auch in schöner aber neverever in einer solchen Geschwindigkeit. Und wer es schöner haben will, senkt einfach die Geschwindigkeit auf „Silent“ und dann sieht der Druck wesentlich besser aus und das Benchs ist nach ca. 50 Minuten fertig was immer noch ein sehr guter Wert ist.


    Hier zahlt sich das wirklich sehr stabile Gehäuse aus und die Core XY Funktion, das selbst bei so hohem Tempo immer noch Qualität rauskommt. Man merkt förmlich, das der Drucker tatsächlich für solche Geschwindigkeiten gebaut ist.


    Druckbetthaftung auf der Pei Oberfläche war direkt von Anfang an Perfekt, aber eben auch weil das Autobed Levelling sehr gut und präzise ausgeführt wird. Keine Gratkanten des ersten Layers durch falschen Abstand, und dadurch, das der Druckkopf immer vor dem Druck zum Abstreifen fährt, also an eine bestimmte stelle, wo er mit der Düse über eine kleine Teflonrolle fährt und dort den Faden abstreift, hat man immer einen perfekten ersten Layer. Und wenn der perfekt ist, ist der Druck dann meißt schon die halbe Miete.


    Allein schon diese Fadenabtreiferei ist enorm für einen solchen Drucker, zeigt aber auch wieder, das wir hier nicht in der 250€ Klasse unterwegs sind.


    Bedienung:


    Wer den Drucker Old School bedienen will, kann das natürlich sehr gerne tun, in dem er seine Dateien slicet und dann auf die mitgelieferte micro SD Karte kopiert und dann am Bedienpanel die Datei aus wählt.


    Wer es netter haben will installiert die Bambu Software, die man von der Herstellerseite herunterladen kann, und ohne die man leider nicht auskommt. Die Software ist im Grunde der Prusa Slicer aber eben zurechtgeschnitten auf den Bambu Lab. Alles Zusatzfunktionen wie Kamera, die den Druck beobachtet, Lichter und alles mögliche werden mit dieser Software realisiert. Man kann zb. Am Bildschirm die Webcam sehen und so den Druck überwachen aber auch seine geslicten Druckteile direkt in die Bambulab Cloud hochladen, von der dann der Drucker druckt. Also noch nicht mal aufstehen und Karte kopieren, alles, wenn gewünscht over the Air.


    Die Software selber hat alles nötige mit an Board, um gut Dateien zu slicen.


    Ich als Langjähriger S3D Benutzer muss mich zwar hier etwas umgewöhnen, aber ich habe schon vorher ein wenig mit dem Prusa Slicer herumgespielt als Slicer für meinen Anycubic Photon.


    Ob hier ein FFF Profil für S3 D kommt weiß ich nicht, wäre aber zu wünschen.


    Ich muss mich da noch druchfuxen, denn im Moment weiß ich zb. Noch nicht wie man den Selbsttest, der vor jedem Druck gemacht wird abschaltet, der ja auch Zeit kostet. Aber es ist alles übersichtlich aufgebaut und recht übersichtlich und was mir richtig gut gefällt ist, das man Projekte erstellen kann die mit Texten und Bildern hinterlegt werden können, für zb. Etwas aufwändigere Bausätze die man druckt, bei dem man sofort Bilder und Aufbauanleitungen hinterlegen kann.


    Habe dann natürlich nach den ersten Teile direkt mutig weitergemacht.


    Ich habe erst einmal, um das Versprechen zu prüfen, das auch Anfänger drucken können, die Standardeinstellungen des Slicers übernommen und NICHT mit dem Originalfilament gedruckt sondern mit verschiedenen PLA Sorten von Eins3D (wie immer eigentlich), werde aber auch noch eine Rolle Extrudr ausprobieren und natürlich auch das Original Bambulab Filament, obwohl ich mir hier wohl nicht viel Mühe geben brauche, da die meißten Filamente im Bambu Shop eh ausverkauft sind. Bei mir ist bisher jeder Druck etwas geworden, wirklich jeder. Kein warpen, kein Druckabbruch, der Drucker schnurrt wie ein Kätzchen, allerdings mit einer Lautstärke einer Großen Wildkatze…. (einer sehr großen)



    ein 18 Minuten Benchy und das kann sich schon sehen lassen, auch wenn es Makel hat



    ebenfalls in knapp 20 Minuten



    Halbe Stunde




    Dann ging es drum, die Verkleidungsteile des Bambu zu drucken, was 9 Stunden in Anspruch genommen hat, allerdings hätte mein Saphhire Plus dafür über 40 Stunden gebraucht



    und so easy kann man den Druck beobachten, wenn man zu faul ist. Die Kamera ist aus dem Early Bird Gift, dazu komme ich noch.


    Details & Highlights.


    Da gibt es einiges, puhh wo fange ich an.



    Zu erst einmal die wahnsinnige Geschwindigkeit, in der der Drucker Drucken kann und das bei passablen qualitativen Ergebnissen. Die Qualität ist schlechter als bei langsamen Drucken defintiv, aber der Unterschied ist so gering, das es schwer fällt nicht schnell zu drucken, denn es ist schon Wahnsinn, wie schnell man jetzt seine Drucke in der Hand halten kann. Nur ein kleines Beispiel….. die erste Druckplatte der Gehäuseverkleidung, die man sich selber drucken kann und so Einfluss auf Design und Farbe hat dauert mit dem Bambu Lab P1P 17 Stunden, und die Zeitangaben aus dem Slicer sind hier sehr genau und hat genau gepasst. Auf dem Two Trees Sapphire Plus braucht der Drucker bei „normaler“ Geschwindigkeit (und die ist schon schneller als bei Prusa Clonen) satte 38 Stunden für diesen Druck, das ist schon eine Ansage.


    First Layer:


    Der First Layer ist eigentlich der wichtigste, das weiß jeder, der schon mindestens 2 Drucke gemacht hat, damit es einem nicht das Druckteil vom Bett hebt, oder anfängt zu warpen, was leicht passiert, wenn der Düsenabstand nicht 100% richtig ist. Bin ich zu nah am Bett habe ich einen dicken Grat an first layer, der erst einmal entfernt werden möchte und wenn die Düse zu weit weg ist drohen Haftungsprobleme. Und hier gibt sich der P1P sehr viel Mühe in dem er an mindestens 24 Punkten das Bett Nivelliert, welches über 3 Gewindespindeln geführt und daher auch perfekt eingestellt werden kann. Er Rüttelt beim nivellieren das Bett zwischendurch mal kräftig, damit es sich setzt eine keine Verspannungen im Bett sind. Er fährt zwischendurch immer wieder an den Trichter für den Filamentauswurf und streift sich die Düse sauber. Jeder kennt das wie man mit einer Bürste oder Pinzette vor dem Druckvorgang immer wieder den kleinen Faden entfernt, was der P1P immer wieder selber macht. Selbst der Druckkopf vibriert beim Selbsttst um auch hier Verspannungen zu vermeiden, die während des Drucks vielleicht Probleme bereiten. Der Drucker hat tatsächlich einen Popo, denn das Filament was abgestreift wird, fällt hinten aus dme Drucker heraus so das der Druckinnenraum auch immer schön sauber bleibt. Bei Thingiverse kann man sich container herunterladen, die man als Mülleimer hinter den Druckerstellen kann und das Filament hereinfallen kann.


    Core XY Prinzip:


    Ich erklär das jetzt ganz grob: Der Drucktisch bei diesem Drucker bleibt im Vergleich zu den Prusa Clone fest stehen und bewegt sich nur rauf und runter. Somit kann man schwere große Drucke machen ohne das der Tisch hier das Druckstück immer hin und her wuchten muss was sich eben in einer besseren Druckqualität bei höherer Geschwindigkeit äußert. Ich erwähnte es schon mehrmals, das ich alle meine Drucker nur noch in Core XY haben will, und langsam aber sicher, die Prusa Clone in Rente schicke.


    Die Riemenführung bei solchen Druckern ist schon recht kompliziert, vor allem wenn man sich nicht auskennt, aber sollte mal ein Riemen reißen so hilft der Bambu Lab Wiki, der eingerichtet worden ist sehr einfach und verständlich. Das bekommt dann auch ein Laie hin.


    X und Y Achse bewegen sich dann also über einen feststehenden Tisch, der nur abwärts läuft mit jedem Layer.



    Druckkopf:


    Der Druckkopf des P1P ist schon ein echtes Meistwerk. Auf so kleinem Raum so viel geballte Technik.


    Vorbei die Zeiten wo zahllose Kabel da unten rumbammeln. Alles ist auf kleinstem Raum komprimiert. Es handelt sich um ein Vollmetall Hotend, was es ja auch sein muss, wenn man bis 300 Grad drucken will.


    Wer in dem Bambu Shop schaut wird sehen, das man hier als Ersatz sogar wählen kann zwischen gehärteter Stahldüse oder Edelstahldüse. Grade die gehärtete Düse empfehle ich für die Verwendung abrasiver Filamente wie Holz, Bronze etc. und ein nacktes Hotend für 13,99€ in Fullmetal ist schon ein echter Schnapper. Und für die ganz faulen gibt es das dann komplett zusammengebaut mit Lüfter und Silkonsocke für 31€ was immer noch günstig ist.


    Der Extruder, der direkt oberhalb des Hotends verbaut ist (ein Mikroextruder) macht den Druckkopf dann zum „Direkt-Feed-Extruder“ was einem eben die Möglichkeit gibt auch problemlos TPU oder andere flexible Filamente drucken zu können. Und dieser Extruder ist schon Ingenieurskunst. Auf so kleinem Raum einen Extruder zu bauen, der dann sogar noch die Elektronik beinhaltet des Filamentsensors, und das für 34€….. Respekt. Ersatzteile sind generell nicht teuer, egal ob Hotend, Temperatursensor oder ähnliches. Alle Kabel im Druckkopf haben einen Stecker, sind also sehr kurzfristig auszutauschen, und alles bleibt clean.


    Hier soll dann schon bald auch ein Extruder nachgereicht werden mit gehärteten Stahlzanhnrädern, was den Extruder noch langlebiger macht. Für seinen Bruder den X1 gibt es den schon allerdings sind die wohl nicht kompatibel.


    Der im Druckkopf integrierte Bauteillüfter bläst das Druckgut von Rechts und links kräftig an. Brücken drucken ist mit dieser Kühlung absolut kein Problem, nur das der Lüfter wirklich gewaltig laut ist, wenn er auf 100% läuft………. Abr viel Luft, viel laut. Aber zumindest ist die Objektkühlung so potent, das uns mit Sicherheit irgendwelche Lüfterdüsen (die alles nur schlimmer machen) die sich manche Laute ausdenken und bei Thingiverse reinstellen, erspart bleiben….. Wenn ich überlege wie oft ich schon irgendwelche Fanducts oder neue Bauteilkühler gedruckt habe, die vermeintlich so super Toll sind und anschließend in den Müll gewandert sind, weil es dann schlimmer war als vorher, nur weil manche Leute meinen sie können die Physik austricksen und ich Dösel der in jungen Jahren auf den Murks reingefallen ist.


    Im Druckkopf selber sind 24 Volt Heizpatronen drin, genauso wie alle Lüfter auf 24 Volt laufen. Die Lüfter hätten auch gerne in 12 Volt sein dürfen, weil die einfach und günstiger zu beschaffen sind, aber dem Hotend kommt es richtig zu gute…… 30 Sekunden von Raumtemeperatur auf 220 Grad sprechen eine eindeutige Sprache, genau wie das Heizbett was ebenfalls in 1,5 Minuten auf 60 Grad ist und nach 30 Sekunden schon auf 50 Grad.


    Generell muss ich sagen, werden an das Hotend extreme Anforderungen gestellt, denn ein Drucker der bis zu 500mm/s. drucken kann, kann das nur über ausreichend Flow realisieren, anders geht es nicht und das gelingt dem Drucker sehr gut. Bisher sind alle Drucke etwas geworden, egal wie schnell. Nie irgendwelche Fehlstellen oder zu wenig Flow.


    Aber man muss sich auch dran gewöhnen, das wo man vorher mit 190 Grad gedruckt hat, druckt man jetzt halt mit 220 Grad, um den Flow zu begünstigen.




    Druckergebnisse:


    Ich habe einiges bisher gedruckt. Vom Benchy in verschiedenen Geschwindigkeiten über den Octopus mit den Stinkefingern, hin zu Schildkröten, Die kompletten Verkleidungsteile für den Drucker wo ein Druck tatsächlich auch mal 9 Stunden war, wo mein Two Trees allerdings 40-60 Stunden brauchen würde. Generell stimmen die Zeitangaben des Bambu Slicers bis auf die Minute. Das finde ich im Vergleich zu S3D oder Cura schon ein Riesenschritt, denn die anderen Programme „schätzen“ den Druck einfach nur, aber das kennt jeder, der bereits druckt.


    Dann noch 1 Kilogramm verdruckt in Spacern in verschiedenen Höhen für die Gravitrax Kugelbahn. Wirklich jeder Druck ist was geworden, und auch die sehr schnellen Drucke sind Qualitativ nur so gering von langsam gedruckten Teilen weg, das man sich dabei erwischt, dann doch lieber schnell zu drucken.


    Ich bleibe da auch weiterhin dran und drucke und drucke und werde das hier dann auch weiterhin posten, nur muss ich irgendwann auch einen Cut machen, um das Review zu veröffentlichen, damit ihr was zu lesen habt.



    jetzt werde ich noch einige unkommentierte Bilder posten und dann könnt Ihr auch schon loslegen...... ich habe soooo viele Bilder gemacht






  • Auf die Software, den Slicer gehe ich später noch ein, weil das sehr umfangreich ist.


    Jetzt dürft Ihr mich mit fragen "nerven" :)


    Und ich hoffe, dem ein oder anderen geholfen zu haben bei der Wahl eines neuen Druckers.

    Ich für meinen Teil habe dafür den Anycubic I3 Mega in den Keller verfrachtet, und an seiner Stelle wird jetzt der Bambu seinen Dienst verrichten ,und ich bin nach wie vor froh, das ich so mutig war und habe mir den Drucker so früh geholt.


    Während dieses Tests gab es 2 Firmwareupdates und 3 Softwareupdates, die einige Macken, die das Gerät hatte komplett eliminiert haben, wie zb. das der Drucker nur all zu oft als Offline angezeigt wurde und man ihm keine Druckdateien senden konnte.


    Auch das Early Bird Gift zeige ich euch noch ,auch wenn es jetzt zu spät ist, und dieses Geschenk nicht mehr mitgeliefert wird, aber immer noch käuflich zu erwerben ist.

  • Schöne Bericht bei dem man sich in den Bambu von Anfang an super einlesen kann 👍🏼👍🏼👍🏼


    Ich hätte eine Frage zur Stabilität und Druckgeschwindigkeit

    Letztens bin ich auf YouTube über ein Video vom Bambu Lab X1 gestolpert.

    Da erkannte man das bei großer Druckgeschwindigkeit der Rahmen ordentlich „arbeitet“ sprich schwingt oder vibriert.


    Ist das bei diesem Bambu Drucker ähnlich ?

    Sieht das bei diesem Modell ab einem bestimmten Tempo auch so aus ?


    Für mich sah das erschreckend aus und dabei kann doch niemals eine gute Druckqualität entstehen

  • Das Early Bird Geschenk kam bei mir witzigerweise schon bevor der Drucker da war.


    In dem Paket war drin wie folgt:



    ein 2. Bauteillüfter, der seitlich im Drucker angebracht wird, und zusätzlich Luft über das Druckbett pustet, aber vorsichtig.....Das Ding ist eine Turbine und kann im G Code mit eingebunden werden, wenn man ihn im Bambu Slicer einschaltet.



    Eine LED Leiste, mit der man den Druckraum erhellen kann, und vom Display aus oder über Software ein und ausschalten kann.



    und eine Webcam, mit der man Timelapsaufnahmen von seinen Drucken machen kann oder ihn damit überwachen kann.


    Das ganze wird dann mit Druckteilen, die man selber herstellen muss ins Gerät eingebaut. Für den Lüfter z b. gibt es einen Standfuss, mit dem der Lüfter dann seitlich verschraubt wird.




    und die LED bekommt ein 2. Teiliges Gehäuse bestehend aus Gehäuse und Diffusor. Alle Dateien kann man bei Bambu runterladen.







    Das Zubehör ist schon sinnvoll und ist auch mit dem Drucker ständig in Betrieb.


    Hallo

    Die Druckgeschwindigkeiten sind so enorm, das Schwingungen und Vibrationen vorprogrammiert sind ,aber der Drucker macht vor jedem Druck einen Resonanztest und pegelt sich so ein, das er nicht anfängt zu schwingen vor dem Drucken.

    Ich habe viele verschiedene Materialien gedruckt und viele Objekter, aber keins ist dabei, welches Schwingungslinien im Druck hat, das haben die schon ganz gut unter Kontrolle, auch wenn es etwas strange ist, das der Drucker vor jedem Druck mit dem Tisch und mit dem Druckkopf vibriert.

  • Guten Abend Dragonhart,


    eine gute Wahl! Ich hab´ mir jüngst auf den Rat eines Freundes hin die X1Carbon Combo geholt. Wie ich das sehe, sind alle drei Drucker im Prinzip dasselbe Gerät, halt bei meinem Gerät schon mit Gehäuse und Düse für abrasive Filamente + AMS. Ich kann Deine guten Erfahrungen bisher nur bestätigen.

    Ich finde die Druckgeschwindigkeit beeindruckend, schon fast beängstigend und die Druckqualität bisher sehr gut. Vor allem nach unten stehende Außenrundungen und vertikale Löcher - sogar mit Gewinde - macht der Drucker wesentlich besser als alle anderen, auch wesentlich teureren Drucker, die ich kenne. Ich habe bisher nur mit Bambu Labs - Filament gedruckt.

    Wem der Bauraum reicht, für den ist das sicher ein Klasse Gerät.

    Ich habe wenig zu meckern. Doof finde ich, dass man mit bei den mitgelieferten Druckplatten mit Kleber arbeiten muss/soll.

    Die Bauraumbeleuchtung ist für meine Begriffe nur eine bessere Funzel. Vlt. bin ich aber auch zu alt, meine Augen sind schon zu schlecht oder ich habe den Drucker einfach nur an einem ungünstigen Platz stehen...

    Ich verwende gerne das Original-Filament, weil ich davon ausgehen kann, dass es getestet ist und ich nicht mit Einstellungen experimentieren muss. Ich finde das Filament bei Bambu Labs auch nicht zu teuer. Blöd ist nur, dass man aktuell nur ABS gelb bestellen kann, weil alles andere ausverkauft ist... :scratch: Keine Info, wann wieder was kommen soll, keine Vorbestellung möglich... Die Formunlierung "Preorder" beim Drucker ist m. M. n. missverständlich. Tatsächlich hatte ich den Drucker in weniger als 2 Wochen nach der Bestellung im Haus.

    Ja und Filamentabfall produziert der Drucker wohl systembedingt schon auch eine ganze Menge.



    Einen schönen Abend!


    Gruß


    Klaus

  • da kann ich dir nur beipflichten mit dem Müll der entsteht. Allerdings ist mir das lieber als immer die Fäden fangen und immer einen perfekten ersten LAyer zu haben.

    Ich bin von dem Gerät so überzeugt, das das AMS noch folgen wird auch wenn ich nach wie vor keinen Bedarf an sowas habe, da ich meine Modelle eh immer bemale oder lackiere, aber haben ist besser als brauchen.


    Die Bambulab Software ist mächtiger als man denkt, ich fuchse mich da so gaaaanz langsam rein und bin immer wieder verblüfft, wie viele Funktionen da drin sind.

    Hab mir gestenr eine Blende gedruckt für das Auto und habe eingestellt, das er die oberste Schicht glättet (von Prusa geklaut) und was soll ich sagen? Die Teile sehen nicht mehr gedrucht aus und es ist eine homogene Oberfläche.

  • Dragonhart

    Vielen Dank für deinen Bericht in gewohnter Qualität! Es liest sich so, dass der Drucker seine 800--€ auch wert ist. Aber das ist ein stolzer Preis und mancher kann oder will soviel nicht ausgeben und bleibt oder startet lieber in der 200/300 € Klasse.

    Jedenfalls, sollte mein Anycubic den Geist aufgeben, ist der Bambu einen Augenmerk wert. Hast du den Eindruck, dass im Bedarfsfalle der Service zeitnah reagiert, gibt es sowas wie eine Hotline oder User-Seite?

  • Seit 4 Wochen habe ich einen Bambulab X1 Carbon mit dem AMS. Vorher habe ich seit 5 Jahren einen Anycubic und seit 3 Jahren einen CR10S Pro. Aber der X1 ist einfach eine ganz andere Qualität. Wie Dragonhart es schon beschrieben hat, bei den zwei günstigeren Druckern änderst Du ständig Sachen, damit sie besser werden. Der X1 kann das ganze von Haus aus und das noch in bedeutend besserer Qualität und Geschwindigkeit.

    Die Ersatzteile sind alle eigenständig, aber trotzdem sehr günstig. Eine Microswiss Nozzle kostet auch 15,- Euro im Nachkauf, beim X1 kostet ein Druckkopf 14,- Euro :) Da frage ich mich, warum beschweren sich manche Leute ?

    Auch der Cloud-Service des Druckers funktioniert hervorragend. Da gab es wohl ein paar Sicherheitsprobleme, die aber sehr schnell gelöst wurden. Achso der Service: Die Jungs und Mädels sind anscheinend sehr aktiv, Softwareupdates kommen sehr schnell und es wird bestimmt noch einiges an Wünschen umgesetzt werden.

    Bzgl. S3D: Die neue V5.01 hat wohl schon Profile für den Bambulab, aber warum soll ich mit S3D rumspielen wenn es der BambuLab Slicer genauso gut macht ?

  • hi zusammen


    erstmal ein fettes Danke an Dragonhart :thumbup:


    Ich konnte nicht warten und hab meinen P1P letzten Mittwoch bestellt, und der wäre schon Freitag da gewesen wenn die Post nicht gestreikt hätte :jaja: So kahm er gestern :headbang: und ich kann das nur bestätigen was oben im Bericht steht. Die early gift´s gibt´s aber leider nicht mehr, mal sehen ob ich das nachordere :scratch:

    Gruß Rainer
    Gruuscht isch dees was ma 14 Tag bevor ma´s braucht naus g´schmissa hot!

  • Scheisse........wenn ich Provisionen bekommen würde :)

    Freut mich das es so gut ankommt.


    Zum Thema Preis:


    Ja 800 Ocken sind ne Menge Geld keine Frage, aber wir befinden uns hier wirklich in einer andere Klasse. und korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber wir sind Qualitativ mit dem Teil bei einem Ultimaker, und die kosten noch viel mehr, und nach über 10 Jahren kann ich eins mit Sicherheit sagen. Befindet man sich unter 500€ dann muss man beim Drucken a) bereit sein Abstriche zu machen und b) den Willen haben basteln zu wollen, denn irgendwas ist immer.

    Und das kostet halt wenn man so einen Drucker baut, der wirklich an alles denkt und selbst dem Düm.... User alles abnimmt und direkt perfekte Ergebnisse abliefert.

    Ich habe in die Software geschnüffelt und ich sehe das da echt Profipotential ist. Man kann mehrere Druckplatten definieren mit allem drum und dran und sie so an den Drucker per WLAN übergeben, der einem nach der ersten Druckplatte auffordert die Druckplatte ,oder die Farbe zu wechseln, und das alles sehr verständlich und ohne wenn und aber.


    Im Grunde ärger ich mich sogar, nicht den X1 gekauft zu haben, weil dort hätte ich ein Metallgehäuse gehabt und den Lidar Scanner usw. Aber ich war für so ein Kickstarter Projekt nicht gewillt, noch mehr Geld auszugeben.


    Und auch das mit den Ersatzteilen: die sind wirklich günstig. Ein Hotend für den Any kostet defintiv mehr in Vollmetallausführung. und wer es gerne rau mag, der kann sich auch die gehärtete Düsenausführung des Hotends kaufen, dann kann man auch mit dem P1P Holz und Carbon drucken, kein Problem.



    Kleiner Tip: Um die Schwingungen beim Drucken im Drucker zu lassen, holt euch im Baumarkt so eine Waschmaschinenmatte, die ist Gold Wert.




    Hab mir gestern mal eben Spontan ne Abdeckung fürs Auto gedruckt und sowas hat man mittlerweile in 20 Minuten in den Händen.



    und zum Thema Qualität des ersten Layers...... schaut euch mal den ersten LAyer dieser Abdeckung im nächten Bild an.



    Fragen?

  • Hallo zusammen,


    bei mir im Keller steht nun auch schon seit knapp drei Wochen ein P1P und ich kann bestätigen das ich begeistert bin :tanzen:


    hab mir vor einem Jahr eine Anycubic I3 Mega S als ersten Drucker gekauft und hab darauf meine ersten Erfahrungen sammeln können und inzwischen auch ganz passable Ergebnisse erzielen können, ohne Upgrades etc. Nur schön langsam reifte der Wunsch doch etwas "vernünftiges" zu haben, sowohl was Druckqualität als auch Geschwindigkeit angeht. Bei der Suche bin ich über den Bambu La gestolpert und dachte mir das versuche ich mal.


    Wie (fast) in der Werbung beschreiben war der erste Druck nach einer knappen halben Stunde unterwegs und ich bin so begeistert vor dem Drucker gesessen wie beim ersten Mal, einfach begeistert wie das Ding vor sich hin eine Linie nach der anderen zieht, nur mit dem Unterschied das ich auch sehen konnte wie ein Objekt entsteht...


    Positives:


    ein guter Freund hat einen getunten Prusa MK3S auf den ich immer ein bisschen neidisch war, das hat sich nun gelegt ;)

    Der Drucker spuckt hervorragende Teile unglaublich schnell aus, ich komme zum Teil nicht mehr mit den zeichnen hinterher, vorher war dieses ewige warten auf das Ergebnis oft eine Qual, bzw. eine Nachtschicht.

    Als mein Freund eines meiner Teile sehr genau unter die Lupe genommen (mit normal egal, drucke zu 95 % Funktionsteile für meine Fahrzeuge) und mir eröffnete das er das etwas schöner drucken kann, hab ich gleich nochmal gedruckt, ein bisschen langsamer, und siehe das, gleichwertig - nur immer noch drei Mal schneller als er :cheers:

    Wenn ich die beiden Drucker nun vergleiche kann der Prusa nichts besser, ist am Ende sogar teurer und je nach Bauteil bis zu 5 x langsamer, echt krass.


    Schön finde ich auch den Slicer, hab noch nicht mal einen Teil der Optionen getestet, drucke bisher auch mit den Standardeinstellungen und habe keine Probleme (Bambu Lap PLA, PLA+ von Sunulu, PLA+ von Filamentworld (mein Favorit), PETG von Eryone und ein paar andere).


    Das ich das ganze mittels App auch vom Handy aus steuern / beobachten kann muss nicht sein, ist aber cool und funktioniert bisher bestens.


    Negatives:


    Filamentverbrauch - ein Wahnsinn, und das nicht das er soviel beim reinigen "verliert" sondern durch die unglaubliche Geschwindigkeit geht in einer Woche mehr drauf als sonst im Monat....


    Vibrationen sind definitiv ein Thema. Das Sideboard auf dem meiner steht ist auf jeden Fall nicht stabil / verwindungssteif genug um die maximale Geschwindigkeit zu nutzen, nenne diesen Modus auch einfach nur "krank".

    Dieser "ludicrus mode" funktioniert auf dem Fliesenboden super, werd den Tipp von Dragonhart befolgen und mir so eine Matte besorgen, evtl. noch eine 40x40cm Betonplatte darunter um das vibrieren in den Griff zu bekommen.


    Auch haben etliche Usern diverse Probleme jegweder Art, das Bambu Lab Forum hat hier einiges zu bieten, vor allem die letzten Updates scheinen nicht ganz reibungslos gelaufen zu sein, ich diese noch nicht installiert da ich glücklicherweise keinen Bedarf haben, bei mir funktioniert alles.


    Man sollte auch nicht verschweigen das wenn man die WLAN Funktion nutzt ALLES über deren Cloud läuft, inkl. Druckdaten etc, keine Ahnung was die damit machen, hoffentlich nur das Produkt verbessern :lol!!: , falls die Server irgendwann mal nicht mehr laufen (ist diese Woche Woche leider passiert) bleibt nur noch der Weg über SD Karte, ist erschreckend wie schnell man das als lästig empfindet wenn man erfahren hat wie einfach es gehen könnte.


    Auch bin ich mir über deren Shop nicht ganz sicher, Ersatzteile kosten nicht viel, aber für das was ich vor über zwei Wochen bestellt habe gibt es noch nicht mal eine Lieferbestätigung, angeblich aus DE Lager, oder gilt das nur für Drucker ???


    Zubehör:


    die Kamera aus den Early Bird Package hab ich wieder abgesteckt. Die Bildqualität, wenn man das so nennen darf bei 0,5 fps, ist wirklich nicht gut, außerdem hat es bei mir dazu geführt das das ansonsten brauchbare Display extrem langsam geworden ist.

    Tastendruck etc wurde nicht erkannt. Finde das schade, da ich zu faul bin einen Temptower im Slicer einzustellen drücke ich lieber alle paar Momente den Knopf und ändere die Temperatur während des Druckes.

    Die LED Lightbar ist ganz OK, wichtig ist nur nicht die originale Halterung zu drucken, da gibt es eine bessere V2 auf Printables.

    Der zusätzliche Lüfter hilft gerade bei kleinen Objekten die minimale Zeit pro Schicht von 8 auf 4 Sekunden zu reduzieren, ob er sonst einen großen nutzen hat kann ich nicht beurteilen.


    Hoffe ich konnte damit dem einen oder anderen ein paar Fragen beantworten, wenn nicht lasst es mich wissen.


    Markus


    btw - drucke gerade diese Schleppkette (mein P1P bekommt ein komplettes Gehäuse, das meiste ist schon fertig) in ein bisschen über drei Stunden in 0.2mm, am besten mal auf die Liste schauen wie viele Teile das sind

  • und zum Thema Qualität des ersten Layers...... schaut euch mal den ersten LAyer dieser Abdeckung im nächten Bild an.

    ... die hübsche genarbte Oberfläche, passend zum Autoinnenraum, ist aber der Oberfläche deiner PEI Druckplatte geschuldet. ;)


    Danke für das ausführliche Review ! Top gemacht :thumbup:


    Ich habe mich im November schon von meinem treuen CR-10S Pro getrennt und dann für einen Qidi X-Max entschieden.


    Bereuen tue ich es nicht, aber der Bambu ist schon ein geiles Gerät mit vielen neuen Features.


    Wäre er zu diesem Zeitpunkt schon ein Jahr lang auf dem Markt gewesen, hätte ich mich wohl auch dazu entschieden, aber für die Variante ohne den Müll produzierenden Farbwechsler der auch jede Menge Zeit frisst.


    Der Trend geht ja zum Zweitdrucker... deshalb werde ich hier deine fundierten Erfahrungen sehr gerne weiter verfolgen.


    Gruß, Olli