Der Rabe baut sich ... einen Teleskoplader

  • Kleine Ergänzung zu #52

    Nicht nur im KnickMog sondern auch in meinem AT-L Schlepper mit ca. 8Kg werkeln die MFA

    zuverlässig und kraftvoll. Da drehen eher die Ketten durch, als daß ich die Motoren "abwürge".


    Du mußt aber nicht unbedingt die MFA-Motoren verwenden.

    Jeder andere, kräftige 540er Motor (oder evtl. auch Brushless) eignet sich natürlich genau so.

    Da schraubst halt einfach ein passendes Getriebe drauf.

    Getriebe in diversen Abstufungen gibts zB. hier:

    Getriebe

    Die hab ich auch im Cletrak verbaut:

    Ritzel und erstes Getriebezahnrad sind schräg verzahnt und alle Zahnräder aus Stahl.

    Die Abgangswelle hat 6mm im Durchmesser und eine Abflachung.

    Die passenden Ritzel sind auch dabei, da mußt du nur auswählen, welchen Wellendurchmesser

    den/die Motor/en du brauchst.

    Über die Haltbarkeit kann ich leider noch nichts sagen, aber die Dinger sehen echt robust aus.


    Unter anderen Voraussetzungen mögen die RB evtl. recht gut funktionieren,

    aber wenn du bei 30 Kg und 200er Reifen wirklich auf E-Antrieb umrüsten mußt,

    dann vergiss die RB35-Motoren ganz schnell.


    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    Fredl

  • Boa, ich komme nicht hinterher...


    Zu Deiner Schrägscheibe, die in der Regel bei 15° liegt. Es gibt auch verstellbare, die liegen dann bei max.18°, Thema Kinematik.


    Du möchtest doch dein Fahrzeug mit dem Axialkolbenmotor antreiben, also die Achsen zum fahren, oder nun doch eher über einen

    E-Motor?.

    Ich bleibe jetzt mal bei der Hydraulik...


    E-Motor > Hydraulikpumpe > Druckschläuche > Hydraulikmotor > Drehmoment um die Last zu bewegen. Das spielt alles eine Rolle

    um zu Berechnen wie groß das Drehmoment des E-Motors sein muss.


    Nun wieder meine persönlichen Gedanken... Mach Dir einen Plan was Du genau technisch Erreichen möchtest. Z.b. Allradantrieb oder nicht,

    Hydroantrieb oder per E-Motor, welche technische Lösungen gibt es um Deinen Plan umzusetzen, wie schwer wird Dein Kran, in welchem Gelände

    ist dieser dann Unterwegs, was kann ich mit der Hydropumpe noch alles antreiben und noch einiges mehr.

    Ein paar Skizzen und man kann dann technisch Sachlich über Dein Projekt Reden und Helfen.


    Du darfst nicht vergessen, wir alle sehen Dein Projekt nur durch ein Guggloch, wir kennen Deine Planung nicht, Deine Gedanken sehen wir auch nicht.

    Wir sehen nur die Bruchstücke die Du uns mitteilst. Wir möchten Dir alle mit Rat und Wissen zur Verfügung stehen, aber das geht halt nur wenn

    da ein Plan steht, den alle kennen. Und natürlich mit Updates zwecks Änderungen.


    Ich habe echt Probleme Dir bei dem Projekt zu folgen.



    Grüße Andreas

  • Tach,


    heute gabs eine Menge Gehirnschmalz zu verarbeiten. Der Deckel zum Wellenausgang und die Montagereihenfolge entpuppte sich als zu komplex um in meinem kleinen Hirn "mal eben" ausgetüftelt zu werden. Und da ich ja mit dem Gedanken schwanger gehen, doch der 3d druckerei eine Chance zu geben, habe ich mich wieder mit Fusion angefreundet.

    Das war auch ganz gut, denn es zeigte mir zwei gröbere Schnitzer in meinem Gedankenkonstrukt.


    Heraus kam ein recht komplexer Deckel.

    Als Draufsicht die verschiedenen Radien, die beim drehen Penibel einzuhalten sind.


    Der Deckel mit diversen Durchgangs- und Sacklöchern, Axialeinstechnut, Wellendichtring, Radial-Kugellager,Druck-Kugellager und O-Ring.


    Dazu gibt es noch einen Verbindungsflansch, der in das Gehäuse eingeschweisst wird, und die Druckplatte.


    Die ist bewusst etwas zu lang ausgelegt um mir die Möglichkeit zu geben, evtl steilere Winkel auszuprobieren ohne direkt das ganze Gehäuse umändern zu müssen.


  • Ich hab ja keinerlei Ahnung, was ein Axialkolbenmotor ist oder wie er funktioniert. ?(

    Aber deine Dreharbeiten und die Zeichnungen sehen einfach geil aus. :thumbup:

    Schon allein deshalb schau ich dir gerne zu. ;)


    Und die Ergebnisse, die dabei rauskommen, sind sowieso immer erste Sahne. hail


    Bin schon auf das Ergebnis gespannt

    Fredl

  • Die arbeiten an der druckplatte beginnen. Dummerweise beim bestellen vertippt und statt meinen üblichen 500mm nur 50 bestellt.


    Doof, weil ich so nicht direkt die 20 grad von der stange absägen kann sondern fräsen muss.

    (Die kleiner schraubstock in grossem schraubstock sägemethode für kurze stücke geht nicht weil das rund zu dick für den kleinen ist )

    Na ja , doof aber so isses nun mal.



    Die Stufen kommen morgen weg. Für heute war genug weil der motor der fräse heiss lief. Für sowas ist die einfach nicht ausgelegt.


    Aber ich konnte es nicht lassen am ende zu schauen was denn c45 stahl zu meinem schlagzahn sagt.


    Ich war total überrascht. Beim drehen habe ich bisher nur sehr raue oberflächen hin bekommen. Aber der Schlagzahn brachte auf Anhieb schon eine sehr gute Basis zum läppen zum Vorschein.


    Sehr erfreulich, dieser Abschluss des Tages :cheers:

  • Heute wurde dann , bis auf die Löcher in der Rückseite , der Rohbau der druckplatte gebastelt.

    Die glänzende Seite sah wieder gut aus. Nach einer kurzen runde auf dem optimistischen 2000er ging es wieder zurück zum 320er



    Nach einer kleinen Runde (15min) sieht man nur noch die Riefen von dem Einschlag des Zahn ins Material und der dadurch verursachten Ablenkung.

    Dieser Effekt ist der Biegsamkeit meiner Fräse zu verdanken.


    Und jetzt merke ich auch, dass stahl härter als messing oder kupfer ist. Das teil wird richtig mühsam.


    Aber man gönnt sich ja sonst nix :lol:

  • Tach,

    Irgendwie zieht es sich derzeit etwas

    Jedesmal wenn ich meine, ich wüsste in welcher Reihenfolge ich was tun muss um mich nicht selbst auszuschliessen , fällt mir wieder eine andere Ecke ein.


    Ein Knackpunkt ist aber vom Tisch und so gab es heute den flansch an dem die druckplatte befestigt wird. 1,5mm blech gesägt und rund gemacht.



    Dazu noch die Hülle (noch etwas zu lang) sauber gedreht. Netterweise gab es keine schweissnaht die ich mühsam entfernen müsste.




    Der Flansch wird nun in die hülle eingeschweisst und bietet nicht nur der Druckplatte halt, sondern bietet aussen dem Dichtungsoring den nötigen gegenpart.


    Edit:

    Und eben sind die halteringe eingetroffen, die die Deckel im zaum halten werden


  • Tach,


    Der deckel mit den Lagersitzen ist entstanden.

    Die axialnut ist nicht so dolle geworden , aber dafür der später sichtbare rücken umso besser

    Für direkt aus der Drehe schick.


    Nächster schritt(wenn ich mich denn irgendwann traue :lol:) schauen ob die Lager nicht sofort wieder rausfallen und dann so langsam an den Zusammenbau gehen, dabei immer wieder überprüfen ob ich mit der geplanten einbaureihenfolge überhaupt richtig liege.


    Für euch alles eher uninteressant, für mich aber ziemlich spannend.



    Ich werde berichten ….

  • Die lagersitze sind ok :cheers:

    Und ich konnte es ja nicht sein lassen. Da die achse nun einigermassen führung hat , gab es einen ersten mini-test.

    Ohne jeden druck auf die kolben läuft es schon ganz gut. Ich denke mit Druck wird das wackeln der schuhe auch aufhören.


    Da man das später nicht sehen wird, hier eine kleine sequenz wie es innen drin aussieht wenn es sich (hoffentlich) dreht



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  • Mir ist das Wirkprinzip noch nicht so völlig klar, aber das kommt sicher noch.

    Insgesamt hab ich das noch nicht verstanden, wie aus einem Ölfluss eine Drehbewegung werden soll. Ich weiß nur das es geht.

    Toll finde ich, dass du uns so anschaulich auf den Weg mitnimmst. Danke dafür. Immer wieder wunderbares Mechanik- Technikkino hier.

  • Gaaaanz einfach.

    Öl drückt den kolben nach unten. Die kraft muss irgendwo hin. Nach unten? Klar. Is aber doof wenn da was im weg ist. Netterweise ist das Hindernis schräg. Also geht nicht alle kraft in die Binsen sondern ein Teil versucht, der schräge zu folgen.

    Die Schräge ist aber fest definiert. Der Zylinder mit den Kolben aber nicht. Also gibt der schlauere Zylinder nach und da er an einer Achse fixiert ist, fängt er an, sich um selbige zu drehen.


    Kraft vektoren die sich aufteilen sollte einem Architekten geläufig sein :scratch: Statik basiert doch auch auf solchen Vektoren die zb mit knotenblechen Belastungen verteilen.

  • ooooookay...

    Irgendwo zwischen 'einfach' und 'Binsen' ist mein Hirn ausgestiegen....


    Aber zwischen 'Vektoren' und 'Belastung' ist was mit Knoten..... hab's doch gewusst :lol:


    Neee im ernst, klingt total spannend, ich finde richtig cool😉