Russischer AT-L Ketten-Traktor

  • Servus,

    Wie in meinem GAZ-Thread schon angedeutet, hab ich wieder ein neues Projekt im Kopf.

    Da mir der Kranaufbau auf meinem KnickMog nicht besonders gefällt, braucht es ein neues Fundament dafür.

    Aber mit Kettenantrieb!

    Und da es den Unitrac mit 406er Fahrerhaus und Kettenlaufwerk ja in 1:1 wirklich gibt,

    soll meiner mit 411er Hütte und anderem Laufwerk eben Ketten-Mog heißen. ;)


    Also mal ein paar Stunden in CorelDraw gezeichnet:

    hinten kommt dann besagter Kranaufbau drauf.


    Einige Alurundlinge mit ca. 45mm Durchmesser hat mir mein Sohnemann mal

    mitgebracht. (Papa kann ja alles brauchen!pillepalle)


    Also gleich mal eingespannt und die Drehbank angeworfen:


    Das gab ne Menge Aluspäne:


    Resultat nach ein paar Stunden drehen:

    so wie rechts oben sollen alle mal aussehen. :whistling:


    So ein Kettenlaufwerk hatte ich vor ca. 10 Jahren schon mal angefangen,

    und irgendwann wieder beendet und in einer dunklen Ecke zwischengeparkt.

    Wenn ich das Teil nicht weg geworfen hab, :tischkante:

    und ich es tatsächlich wiederfinden sollte, :/

    könnte ich evtl. etwas davon verwerten.

    Morgen gehts also erstmal auf Suche.


    Ob fündig oder nicht, es geht auf alle Fälle weiter.


    Fredl

  • Hallo Fredi,

    Dein Gaz war schön eine gute handwerkskunst.und jetzt startest du wieder

    So ein wahnsinnsprojekt,Ich verneige mich

    Vor Dir. Einfach toll ich schaue Dir wieder

    Zu

    Grüße aus dem Münsterland - Reinhard -

  • Ihr seid ja fix,

    freut mich, daß ihr schon dabei seid. :thumbup:

    Das Projekt wird aber etwas länger dauern.

    Wenn man alles selber machen will, dauert das eben seine Zeit.

    Auf alle Fälle möchte ich hauptsächlich Material verwenden,

    was sowieso noch irgendwo rumliegt. :whistling:

    Und ich hab das alte Teil tatsächlich wieder gefunden.

    Da war ich sogar schon weiter als ich in Erinnerung hatte.

    Bilder gibts heut abend.


    Fredl

  • Oh Mann,

    schon so viele Zuseher, :D

    Da muß ich mich aber anstrengen! :rolleyes:

    Aber ich bin guter Dinge,

    weil hier im Forum gibts keine Probleme, und wenn doch,

    hat sicher einer einer eine Lösung. :thumbup:

    Wie gesagt, spukt mir die Idee schon lange im Kopf rum.

    Das Bild mit dem zerlegten Antriebsrad ist von 2009!!!

    So, und hier die Bilders:

    Das sind billige Winkelvorsätze für die Bohrmaschine ( gabs mal für ca. 5.- € bei NORMA)


    Wie man sieht, ein recht grobes "Modul", sollte die Kräfte locker aushalten.

    Damit wäre also "um die Ecke" schon mal gelöst. ^^

    Die Gleitlagerbuchsen wurden aufgebohrt und Nadellager eingepresst.


    Das Antriebsrad in Teilen und fertig:

    Damals noch auf einer Holzdrechselmaschine gedreht.

    (natürlich unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften.) :rolleyes:


    Heutiger Zustand nach ca. elf Jahren

    Laufrollen von Inlineskatern, Umlenkrolle von einem Rollschuh!

    chimeraa: nein, das tu ich mir nicht an :S Die Kette ist die Universalkette vom blauen "C" und in der Mitte geteilt.

    Sieht sonst so nach Pistenraupe aus.


    Von Innen:

    Die Motoren und Getriebe hab ich wohl irgendwann mal ausgetauscht.

    Jetzt sind es keine MFA 1:50er mehr, sondern LRP-Truckpuller 7,2V mit 1:11er Getriebe.

    Der Stahlzylinder vorne ist zum Beschweren, da es sonst mit offener Kette die Achsschenkel aushebelt.


    Die Federung ganz klassisch:

    hab heute fast den ganzen Tag damit verbracht, die Federung einigermaßen vernünftig einzustellen.

    Resultat: Mist!!!!


    Also bleibt nur selber machen.

    Zum testen mal etwas Federstahl mit 1,5mm, einen eingesägten Schraubenabschnitt

    und eine Mutter zum fixieren zusammen montiert und ab auf die Drehbank.

    Ergebnis:

    :cheers: Meine beiden ersten selbstgewickelten Schenkelfedern pump

    Wenn man das Dreibackenfutter mit der Hand dreht, funzt das einwandfrei.

    10 Meter Pianodraht (Federdraht) sind schon unterwegs zu mir. ;)

    Wie das ganze dann montiert werden soll folgt später.


    Zum Testen der Motoren aber jetzt gleich das erste Problem:

    Den Servonaut M220 kann ich nicht dazu überreden, mit meinem derzeitigen

    Sender zusammen zu arbeiten.

    Sender: FlySky FS-i6x

    passender Empfänger: FS-iA6B

    Wenn ich den Regler einschalte,

    (am Sender linken Knüppel links unten halten wie von Servonaut vorgeschrieben)

    blinkt die grüne LED nicht dreimal wie sie soll, sondern nur einmal.

    Und dann tote Hose.

    Testservos an den gleichen Steckplätzen funzen einwandfrei mit BEC über M220.


    Hat da evtl. jemand nen Tipp?

    Ans Servonaut-Forum hab ich auch gerade geschrieben, mal sehen was die meinen.


    So, nun hab ich wieder mal nen ganzen Roman geschrieben gamer

    Darum Schluß für heute.

    Fredl

  • Das M220-Problem ist gelöst, das Hilfe-Forum von Servonaut ist genial.

    Fast schon ein Live-Chat!

    Der Regler macht jetzt das, was er soll.

    Also gleich mal die Motoren angeklemmt und die erste Probefahrt gemacht.

    Und was soll ich sagen, es funktioniert tatsächlich!

    Das Ding macht aber einen Radau, da sieht der 1:1er Leo fast schon alt aus. ^^


    Nur die Federung ist unter aller Kanone.

    Da muß ich mir was besseres einfallen lassen.

    Morgen werd ich evtl. mal eine Pendelaufhängung ausprobieren.

    Das Heck mit dem Antrieb und dann noch der Kranaufbau hat schon reichlich Gewicht.

    Da werden Federn an ihre Grenzen stoßen. Vor allem wenn dann noch was am Haken hängt.

    Und 1:1er Baumaschinen mit Kettenlaufwerk haben ja auch keine Federung,

    da ist eben auch Standfestigkeit angesagt.


    Ich werd sowieso alles neu und etwas filigraner aufbauen (müssen), das alte Ding ist schon sehr rustikal. :rolleyes:

    Aber zum Testen ist das Uraltchassie gerade recht.

    Und wenn die Pendelei funzt, dann gibts beim Neubau mit 5 Laufrollen

    vorne ein 3er Pendel und hinten eben ein 2er Pendel.

    Und mit einer druckgefederten Umlenkrolle sollte auch die Kettenspannung passen.

    Damit ist der feste Stand gegeben und das Laufwerk kann sich trotzdem

    dem Untergrund anpassen.


    Die umdieeckemeschanik sieht aber laut aus. Würde mich bei einer längeren ausfahrt gewaltig abtörnen.

    Damit hast vollkommen recht, die Mechanik ist recht laut. (mal dezent ausgedrückt!)

    Aber zum Testen reichts erstmal.

    Plan ist: die Motoren quer einbauen und mit Kettenrädern und Rollenkette

    die Kraftübertragung herzustellen. Und Platz und Gewicht spar ich auch noch dabei.


    das wars erstmal wieder,

    Fredl

  • Servus,

    weil ich letzte Nacht nicht schlafen konnte, hab ich etwas nachgedacht.

    (oder weil ich nachgedacht habe, konnte ich nicht schlafen?)

    So eine Einzelradfederung sieht beim Fahren schon g..l aus. :D

    Also starte ich doch den Versuch mit den Eigenbaufedern.

    Hier mal aufgezeichnet, wie ich mir das vorstelle:


    Die Feder steckt mit einem kurzen Schenkel in einer Bohrung (Schlitz) in der Schwingenachse.

    Die Schwingarmachse wird etwa so aussehen, wie im letzten Foto von Beitrag #11

    Bewegt sich nun das Rad samt Schwinge mit der Schwingenachse nach oben, will sich die Feder natürlich mitdrehen.

    Also der lange Schenkel will nach unten.

    Das wird aber durch ein Widerlager (die gelben Punkte) verhindert.

    Also was tut die Feder? Richtig, sie federt ^^

    Und durch etliche Bohrungen (gelbe Punkte) im grauen Alu-Halbring kann ich die

    Vorspannung in 11 Stufen verstellen.

    Im Beispiel ist die Feder auf der zweitweichsten Stufe eingehakt.

    Wenn die elf Stufen nicht reichen sollten, kann ich immer noch mehr

    Wicklungen oder stärkeren Federdraht probieren.


    Sollte, könnte, müßte funktionieren, oder?


    Und wenn das überhaupt nicht funzt, kann ich immer noch eine Pendelei einbauen.

    Die Lagerbohrungen bleiben gleich, ich brauch halt nur das zweite und vierte Lager.

    Oder nur hinten Pendel und vorne drei Federn? Oder zwei Pendel und eine Feder? ;) :rolleyes: pillepalle


    Fredl