Hallo Fans der Wasserfraktion,
Anfang 2019 hatte ich hier im Forum meinen ersten Kontakt mit Wolf LRTd5 . Nach einigem Erfahrungsaustausch, haben wir uns zum Treffen Badweiherhock in St. Peter, im Schwarzwald verabredet. Mit vielen Jahren Abstand zum RC-Bootfahren, bin ich direkt im Paradies gelandet. Ein See mit eigener RC-Hafenanlage, in traumhafter Umgebung und wunderbar hergerichtetem Gelände. Die dort versammelte Modellvielfalt bedarf keiner gesonderten Worte. Ein Traum nach dem anderen...
Seit meinem Wiedereinstieg in den RC-Autosport, versuchte ich bislang erfolglos einen Freund aus Kindertagen, für das Thema Crawler zu begeistern. Dann eröffnete er mir, dass er unter die Dauercamper gegangen ist, direkt an einem See. Und er braucht jetzt natürlich ein ferngesteuertes Boot. Dann eben so herum, Hauptsache wir steuern wieder gemeinsam...
Gegenüber meines Schreibtisches steht seit 3 Jahrzehnten, ungenutzt auf dem Schrank ein Modellboot!
Meine ersten Versuche in der Welt der RC-Technik, waren RC-Boote. In meinem Nachttisch lagen die Kataloge der damaligen Größen, Robbe und Graupner. Die Erinnerung an eine Zeit, in der schon eine Fernsteuerung, den monetären Gegenwert, heute fahrfertiger Crawler locker überschritten.
Vor meinen Augen habe ich noch den Seenotrettungskreuzer meines Vaters, die Theodor Heuss. Darin war eine 12-Kanal von Graupner verbaut. Der Empfänger wurde pro Funktion um ein Modul erweitert, bei 12-Kanälen ein Turm von gut 20 cm Höhe. Das war aber zum Zeitpunkt meiner aktiven Bootszeit, auch schon länger ein Auslaufmodell.
Nach Versuchen mit einem winzigen Segelboot, dem Eigenbau einer Rennjacht, auf dem Rumpf der Graupner Commodore, dann der bis dahin letzte Versuch mit der Graupner Marina. Einem kleinen Kajütboot, mit gerade einmal 50 cm Länge. Von Graupner recht spartanisch ausgestattet, daß richtige für meinen kleinen Geldbeutel. Als Steuerung diente, soweit ich mich erinnere, eine Acoms 4-Kanal.
Nun die erste Bilder, meines ungenutzt auf dem Schrank stehenden Modellbootes. Im Zustand einer kleinen Staubwolke...
Interessant, meine damaligen Versuche der Verkabelung. Kleine Stecker aus meiner Eisenbahnzeit. Und auch mein damals wenig ausgeprägter Ordnungssinn. Ein 6V 3,0 Ah Bleiakku von Sonnenschein, war noch verkabelt eingebaut!
Die Motorsteuerung erfolgte über einen mechanischen Fahrtregler. Damit fuhr die Marina etwaswenigerschnell und schnell. Von Regelung zu sprechen, war da sicher weniger angebracht. Zutreffender wäre sicher ein Begriff wie digitale Fahrweise, an oder aus! Für schon damals erhältliche, elektronische Fahrtregler, fehlte einfach die Substanz im Geldbeutel.
Jetzt musste die Marina werftmäßig abgerüstet werden. Aller Anbauteile beraubt, einige davon hatten sich schon über die Jahre aus dem Staub gemacht, ging es vom Trocken-ins Schwimmdock. Die großanggelegte Deck-Schrubaktion zeigt Wirkung. Der Farbton entspricht jetzt wieder dem von Polystyrol-naturweiss mit 30-jährigem Abtöneffekt.
In den folgenden Bauschritten gibt es einen neuen Mast, eine schiffstypische LED-Beleuchtung und aktualisierte Ausstattung. Spielraum für Optimierung sind ausreichend vorhanden. Wer meinen Baubericht des Comanche verfolgt weiss, es wird seine Zeit brauchen, aber der erste Schritt ist getan...
Fortsetzung folgt....