SCX10 III - noch ein Jeep JLU

  • Habe ich jetzt irgendwas verpaßt? :scratch:


    Soweit ich weiß hat Roland das Getriebe und die Portale nachgearbeitet, und das Auto läuft nun leise ohne Klackern/Tickern.

    Also wenn ich mir das letzte Video mit der Kippgrenze ansehe und - höre finde ich den SCX 10.3 ziemlich laut. Ist aber meine subjektive Meinung.

    Grüße Andreas

  • Also wenn ich mir das letzte Video mit der Kippgrenze ansehe und - höre finde ich den SCX 10.3 ziemlich laut. Ist aber meine subjektive Meinung.

    Grüße Andreas


    ... na, ja - das kommt durch das Mikrofon der Kamera vermutlich etwas übertrieben rüber.


    Meine 4 TRX-4 sind alle lauter und die meisten SCX10-1 die ich habe auch.


    Nur mein CFX-W ist extrem leise.


    Gruß Roland

  • *** Beleuchtung ***


    ...


    Da mir die Ausleuchtung direkt vor, neben und hinter dem Jeep nicht wirklich gefällt habe ich mich entschieden eine zusätzliche "Boden-" bzw. Rocklight-Beleuchtung zu installieren.

    Von Axial gibt es (noch) nichts passendes und die Rocklights von PowerShift Technology reißen mich auch nicht vom Hocker.

    Außerdem leuchten Rocklights in den Radkästen immer "nur" den Bereich unter den Rädern aus. Das ist zwar optisch schön aber nur bedingt effizient.


    Mein Idee ist es daher ein oder maximal zwei zentrale Lichtquellen unter dem Fahrzeug, geschützt zwischen den Rahmenlängsträgern anzubringen.

    Wo das Ganze am Fahrzeug am besten hin passt kommt später - jetzt suche ich zuerst einmal die richtige Lichtquelle.


    ...


    Bei der Suche bin ich auf diese Nichia SMD LEDs, die zu viert auf einer Mini-Platine angeordnet sind gestoßen.


    Quelle: leds.de



    Dieses LED Array kann an einer 700mA-Konstantstromquelle mit Gleich- oder Wechselspannung ab ca. 5,8 Volt betrieben werden.

    Das sollte im Scaler mit einem 3s Akku gut funktionieren.


    ...


    Der Versuchsaufbau sieht wie folgt aus:




    Zur Versorgung des Ganzen wird vorerst einmal ein auf 12 Volt eingestellter StepDown Wandler (hier XL4015 mit Zusatzbeschaltung) eingesetzt.




    Die verwendete Konstantstromquelle gibt 700mA Strom aus und kann mit 6 - 35 Volt Gleichspannung betrieben werden.

    Der typische Drop liegt dabei zwischen 2,5 und 3 Volt.




    Das LED Array mit den vier Nichia E17A LEDs kann ab 5,75 Volt und einer Konstantstromquelle von 700mA betrieben werden.

    Mit einem Spannungs-Drop von rund 3 Volt an der Stromquelle sollte das Array daher ab mindestens 9 Volt gut funktionieren.

    Ein 3s Akku erscheint mir für die Versorgung im Fahrzeug daher ideal.

    Großer Vorteil: Da ich nahezu nur noch 3s Akkus fahre, kann ich die Beleuchtung bei Bedarf auch aus dem Fahrakku versorgen.


    Das 13,5 x 13 x 1,1mm große Array habe ich zur Kühlung mit Arctic Silver Wärmeleitkleber auf einen 22 x 22mm großen Kühlkörper aufgebracht.

    Dieser wiederum soll später in eine kleine 3D-gedruckte Box wandern, die dann an geeigneter Stelle am Fahrzeug verschraubt werden kann.




    Das Licht des Arrays ist brutal - direktes Reinsehen verursacht Kopfschmerzen und Sternchensehen - also idealerweise nicht machen!!




    Hier zum Vergleich meine LED Schreibtisch Arbeitsleuchte mit 90 LEDs und 9 Watt:




    Und hier das (in dieser Anordnung direkt nach oben gerichtete) LED Array mit nominell 4 Watt bei 700mA und 9 Volt. Sonst gibt es im Raum keine weitere Beleuchtung.




    Das Ganze sollte meines Erachtens als Einzel- oder Doppelarray hell genug sein für eine "Bodenbeleuchtung".




    ... und an einem 3s Akku, mit einem Adapterkabel am Balanceranschluß angeschlossen, funktioniert es wie man sieht ebenfalls hervorragend.




    Die nächsten Schritte werden erste Lichttests am SCX10-III sein.


    Dabei wird es darum gehen einen geeigneten Platz am Fahrzeug zu finden und zu sehen ob ein Modul ausreicht.

    Für zwei Module in Parallelschaltung steht eine entsprechende Konstantstromquelle mit 1400mA zur Verfügung.


    Außerdem habe ich noch ein Modul besorgt das je zwei 2000K und 6500K Nichia LEDs enthält.

    Damit kann man bei entsprechender Beschaltung das Licht von kaltweiß bis warmweiß regeln und dimmen.

    Diese Spielerei ist aber eher ein Zukunftsprojekt.

    Jetzt geht es zuerst einmal um die reine Bodenbeleuchtung am SCX10-III.


    ...


    Fortsetzung folgt ...

  • Wenn du 4 Stück davon einbaust, kannst du die Räder weglassen und damit hovern :lol:


    Meine 1 Watt-LEDs im orangen HorriBull (auch 4 an der Zahl) sind so hell, dass man kein Foto davon machen kann:



    ... und das ist bei Tageslicht pillepalle


    4 x 5 mm an 20 mA sollten reichen, oben wie unten - finde ich pardon


    Gruß Ralph

  • *** Beleuchtung - Teil II ***


    ...


    Die 4 Nichia E17A LEDs auf dem Q4-Array sind schlichtweg zu hell und zu "heiß".

    Temperaturen von über 100° auf der Platine und zwischen 90° und 100° auf dem Kühlkörper sind mir zu viel. Umgebender Kunststoff ist beim Einbauversuch schnell "weggebrannt".


    Daher habe ich im LED-Wunderland nach Alternativen gesucht und eine Nichia 2,1 Watt HighPower LED gefunden: Die Nichia NVSWE21A.

    Diese LED hat bei 3Volt und 700mA Konstantstrom rund 2,1 Watt und einen Abstrahlwinkel von 120° bei 5000K und 297lm.

    Der Vorteil dieser LED ist, dass ich sie auch mit 6 Volt Spannung an der Konstantstromquelle betreiben kann. Außerdem sollten 2.1 Watt pro LED ja eigentlich ausreichen ...



    Es gibt diese LEDs auf einer handlichen quadratischen 10x10 mm Platine ...


    Quelle: leds.de


    ... oder auf einer etwas größeren 21x21 mm "Stern-Platine":


    Quelle: leds.de


    ...


    Die quadratische LED- Platine wird mit einem wärmeleitfähigen Klebepad auf einen 22x22m Kühlkörper aufgeklebt und dieser dann auf ein passendes Alublech. Dieses kann ich dann direkt vorn und hinten zwischen den Rahmenlängsträgern verschrauben bzw. verkleben:









    Damit ergibt sich vor und hinter dem Fahrzeug ein vermutlich sehr gut ausgeleuchteter Bereich.

    Hier ein erster Versuch mit hinten direkt vor dem Stoßfängerhalter lose aufgelegtem LED-Blech, der dies belegt.





    Diese Lichtverteilung gefällt mir schon wesentlich besser, da ich bei Dunkelheit insbesondere vor und hinter dem Fahrzeug mehr sehen möchte.


    Ein nächster Einbauversuch mit vorne und hinten montierten LEDs wird zeigen ob das so passt.

    Betrieben werden beide LEDs gemeinsam an einer 1400mA Konstantstromquelle.


    ...


    In dem Zusammenhang kam mir auch die Idee einen etwas "helleren" Frontscheinwerfer mit dieser LED zu bauen.


    Dazu habe ich die Stern-Platine mit der gleichen LED und einen entsprechenden Linsenkörper von LEDIL verwendet.

    Sowohl der Linsenkörper als auch die Stern-Platine werden jeweils mit wärmeleitfähigen Klebepads verklebt.


    Quelle: leds.de


    Quelle: leds.de



    Das Ganze sieht dann so aus:




    Auch wenn die Linse und die Stern-Platine laut Aussage des Herstellers "nicht kompatibel sind", lässt sich das ganze mit etwas Geschick durchaus verheiraten.




    Hell isses ...




    Mit einem Abstrahlwinkel von 40°-57° (je nach LED Bauart), ergibt sich durch die Linse ein schöner Scheinwerfereffekt vor dem Fahrzeug:



    Auch hier wird ein Einbauversuch zeigen ob das funktioniert.


    ...


    Abschließend noch einmal alle verwendeten Bauteile im Überblick:



    ...


    Fortsetzung folgt ...

  • *** Beleuchtung - Teil III ***


    ...


    Nachdem die 2 Watt LEDS montiert waren und die Alubleche, die ich vorne und hinten zwischen den Rahmenlängsträgern anbringe, noch eine finale Lackschicht in seidenmatt-schwarz bekommen haben, ging es an den Einbau.

    Dazu später noch ein paar Details.


    ...


    Hier jetzt aber erst einmal das Ergebnis:


    Alte Anordnung - sehr diffuse Lichtverteilung:


    Neue Anordnung - eindeutig gerichtete Lichtverteilung:















    Mir gefällt das jetzt sehr gut, da ich vor und hinter dem Fahrzeug wesentlich besser sehe, als mit reinen Rocklights in den Radkästen.

    In der Distanz ist es auch hell genug durch Hauptscheinwerfer und Dachbalken.


    Bleibt so .. :jaja:


    ***

  • ...


    Hier noch einige Details.


    Die LEDs werden vorne und hinten mittels Aluplatten an dem Front- bzw. Heckquerträger angebracht. Hinten habe ich sie verschraubt, vorne einfach von oben auf den Ausleger des Stoßfängers verklebt.


    Vorne unten:


    Vorne oben:


    Hinten unten:


    Hinten oben:


    Ob die "offenen" Leuchten Verschmutzung und Wasser an dieser Stelle überstehen werde ich sehen. Gegebenenfalls muss ich sie noch irgendwie kapseln.


    Versorgung der Downlights durch eine passive gekühlte 1400mA Konstantstromquelle die vom Programmierausgang des HW Reglers mit 6 Volt BEC Spannung gespeist wird.


    Anordnung und Verkabelung auf der linken Seitenplatte


    Anschluß aller Leuchten am Programmierausgang des HW Reglers:


    Der Y-Anschluß für die karosserieseitigen Leuchten:



    Habe fertig ...


    ***

  • ... da war doch noch etwas ...



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    Genau - ich wollte ja die verschiedenen Leuchten per Fernbedienung an- und ausschalten können.


    Daher musste jetzt noch das geplante RC4WD Funk-Lichtmodul verbaut werden.


    Der Platz dafür war schnell gefunden - der Querträger zwischen der zusätzlichen hinteren Karosseriehalterung ist dafür ideal. Dort gibt es sogar zwei Löcher in die kurze M3-Schrauben verschraubt werden können.

    Eine kleine ABS Platte mit Bohrungen und Senklöchern versehen, schwarz lackiert und fertig ist der Modulhalter.





    Nun wird das Modul verbaut und mit dem Programmiereingang des HW-Reglers und der Konstantstromquelle für die Downlights verbunden.

    Die noch freien Kabelanschlüsse an Kanal 1 und 2 sind für die Front- und Heckbeleuchtung und den Dachbalken am Jeep, die an der Karosserie kontaktiert werden.





    ...

  • Anschluß aller Leuchten am Programmierausgang des HW Reglers:

    Hallo Roland,


    über Sinn und Optik einer Unterbodenbeleuchtung, bei einem Crawler will ich hier nicht diskutieren. :scratch:


    Die Ausführung ist Dir aber gelungen. Etwas erstaunt war ich aber über die Nutzung des Programmierausganges am Fahrtregler. Das hierüber auch die Spannungsversorgung des Programmiermoduls erfolgt, ist mir schon klar.


    Welchen Strom ziehen den deine angeschlossenen LEDs. Aus Sicherheitsgründen hätte ich das nämlich nicht gewagt. Umso besser wenn es möglich ist. Das würde weitere Möglichkeiten eröffnen! :thumbup:

  • Hallo Herbert.


    Nun ja, eine Unterbodenbeleuchtung soll es ja auch nicht sein, sondern eher eine "vor-und-hinter-dem-Auto-Beleuchtung". Das funktioniert auch ganz gut wie im folgenden Video zu sehen ist.


    Wegen der Stromversorgung mache ich mir keinen Kopf - ich habe das irgendwann mal ausprobiert und bis jetzt funktioniert es. Die Leuchten haben einen Maximalstrom von .... ? Keine Ahnung .. !

    Die Strom-Quelle für die Downlights bringt 1400mA am Ausgang bei ca. 3 Volt - die Front und Heckleuchten irgendwas um die 4 x 30mA und dann noch der recht stromhungrige Dachbalken.

    Wenn der Regler irgendwann abraucht oder abschaltet, weiß ich dass es nicht dauerhaft funktioniert. Bisher hat es bei allen Testfahrten aber funktioniert.



    Gruß Roland

  • Heute Nacht im Garten ...



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  • Wenn der Regler irgendwann abraucht oder abschaltet, weiß ich dass es nicht dauerhaft funktioniert.

    Hallo Roland,


    danke für die Info. Es ist also zunächst ein Versuch mit offenem Ausgang. Immerhin ein interessanter Ansatz mit Nutzungspotential! :thumbup:


    Das Thema Elektrifizierung/Beleuchtung, mit allen seinen Möglichkeiten, hat sich mir bisher noch nicht vollumfänglich erschlossen. Daher für mich unbedingt von Interesse...:)

  • Hallo Roland,


    welche Farben werden für die Fahrerfigur verwendet? Kann zuerst das Interieur mit einer Tamiya PS-5 schwarz besprüht werden?


    Danke


    Grüße

    Christoph

  • Hallo Christoph.


    Ich habe das komplette Interieur zuerst von Innen (d.h.unten) mit Lexan Farbe (Tamiya PS) schwarz lackiert.

    Dann habe ich die Schutzfolie entfernt und mit Spüli-Wasser die Aufkleber angebracht und das Interieur von außen (d.h. oben) mit mattem Lexan Klarlack versehen.

    Ganz zum Schluß habe ich den Fahrer mit Acryl-Farben (Tamiya TS) angemalt.


    Gruß Roland