Capra by Tinker

  • Angefixt von Matze hatte ich mich auch mit dem Thema Capra mal beschäftigt und fand das dies eine gute Basis für den YETI Trial 2020 sein könnte.

    Um nicht wie im aktuellen Jahr nach dem ersten Lauf mit Umbau anzufangen gehts diesmal also weit im Voraus los.


    Da ich gern ein wenig neues probiere wird es ne eigene Interpetation eines Capra geben. Hab ehrlich gesagt kurz überlegt ob ich mit CFK Rahmen und Lexan Deckel gleich Richtung alles was geht baue, hab mich aber dagegen entschieden. Für die Saison 2020 bleibt das originale Chassis auf jeden Fall erstmal!


    Aussehen tut er aktuell so:



    Was hat er:
    >Radstand auf 300mm gekürzt, hab die Rechtsgewindeseite in der Drehmaschine einfach auf 4mm länger gedreht, gewinde weiter geschnitten und das was zuviel war einfach abgesägt


    >Dämpfer vorn an der Querverschraubung angebracht damit er steiler steht und dem Rad nicht im Weg ist bei vollem Lenkeinschlag


    Richtig neu:

    >Motor ist ein Outrunner! Hab ich seit meinem Venom Creeper nicht mehr gehabt:jaja: Bin gerade dabei den mit Sensoren ein wenig zivilen Gehorsam beizubringen was scheinbar auch klappen wird (die Tests laufen bereits)

    >Regler ist ein sensorfähiger Toro 120

    >Räder teste ich wie man sieht gerade Buggyreifen, hat Vor- und Nachteile: stabil in puncto Spurtreue und Fahrverhalten (knickt nicht weg usw..), allerdings fehlt in einigen Situationen die notwendige Weichheit


    Ritzel hab ich ein 9er verbauen können, war allerdings nicht ohne leichte Modifikationen möglich:

    Denke mal das die sinnvollste Variante ein 10er Ritzel ist. Mit dem 9er hab ich an 1460kV bei 3s noch gerade genug Höchstgeschwindigkeit.


    Die Rückwand nach Zeichnung von Daniels ist auch verbaut. Macht hinsichtlich Dreck auch verdammt viel Sinn. Ein Nachteil ergibt sich damit allerdings: Ich komm nicht an den Regler zum Ein-Bzw. Ausschalten:wut::wut:


    Also:

    Parallel zum Taster mal noch Kabel an den Regler gelötet (Restekiste sei Dank schönes mit BEC Buchse)


    Der Fahrer hat dann einen Starttaster neben das Lenkrad gesetzt bekommen. Verlötet mit dem BEC Stecker ist dann Ganze nun funktional und Trennbar für Wartungsarbeiten:headbang::headbang:


    Gesamte Elo ist unterm Cockpit. Die Spritkiste im Heck ist aus Gewichtsgründen, und da kabeltechnisch eh ein wenig zu weit weg vomn Schuss, rausgeflogen!


    Ein wenig Gewicht im Sinne von 2 LEDs in den Frontscheinwerfern kam dafür aber wieder rein. Daran soll's im Wettbewerb nicht scheitern:lol!!::lol!!: (und wenn es das tut war ich zu doof zum fahren:scratch:)

  • Moinsen


    Mit den gleichen Rädern hab ich auch schon probiert und bin zum selben Ergebnis gekommen. Ich denke wenn man dort mit Leim uns Co rangeht,dürfte noch einiges an potential drinstecken.


    Jedoch beim Yeti in deiner Klasse wohl eh nicht erlaubt,oder???

    Hast deinem Outrunner selber Sensoren verpasst???

    Alle meinten das das nicht geht,bis einer kam ders nicht wußte und es einfach gemacht hat...


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    Mfg Ralf

  • Jedoch beim Yeti in deiner Klasse wohl eh nicht erlaubt,oder???

    Bisher und hoffentlich weiterhin ist nur der Durchmesser der Reifen ausschlaggebend.

    Die Capra-Roockie Klasse die parallel diskutiert wird beschränkt sich auf 1.9 und eventuell 2.2er.


    Hast deinem Outrunner selber Sensoren verpasst???

    Yep, hab Hallsensoren gekauft (TL4945L), diese noch mit nem Pullup Widerstand (SMD) versehen und erstmal mit 120° Versatz verbaut, Pinbelegung des Sensorkabels war zwar ein wenig blöd dokumentiert, lies sich aber herausfinden.

    Nachdem das tatsächlich funktionierte hab ich noch ne platzsparendere Version mit 17,14° Versatz gebaut (der Winkel ergibt sich aus Anzahl Magnete und Pole). Allein weil mich die Verkabelung so nicht zufriedenstellte.


    Nun sind alle Kabel an einem Ort. Alles kam dann noch in Plastidip als Schutz und wird aktuell auf Herz und Nieren getestet:jaja:

  • Hab ich auch schon mal probiert,aber irgendwie die

    richtige Position nicht getroffen.


    Wie hast du denn die richtige Position Mag/Sensor eingemessen ?,

    direkt am/mit Regler oder mit nem Multimeter ?


    Was hat es mit diesen Pullup Widerständen auf sich ?




    Gruß,Andi.

    Net z`fui üba`s leba denga - lebnd kumma da eh nima aus.

    Nur wer "g´pritzt" is-werd a Zombie......

  • hi,

    welchen Outrunner hast du verbaut?


    Grüße aus dem Südwesten

    Peter

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    "Tute hoc intristi, tibi omne est exedendum"
    ______________________________________

  • Was hat es mit diesen Pullup Widerständen auf sich ?

    Der Pullup kommt aus der Application note des Sensors und hält den Ausgang auf aktiv high Pegel. Ich habe das mit 4k statt 10k gemacht und es funzt.


    Hab ich auch schon mal probiert,aber irgendwie die

    richtige Position nicht getroffen.


    Wie hast du denn die richtige Position Mag/Sensor eingemessen ?,

    direkt am/mit Regler oder mit nem Multimeter ?

    Problem mit Eigenanbringung von Sensoren ist schlichtweg je nach Standarddrehrichtung des Motors das Herausfinden in welcher Reihenfolge die Sensoren ihre Signale an den Regler geben.

    Reglereingang ist bei mir +5V, leer, Sensor A, B,C,Masse


    Die Zuordnung der Platzierung am Motor zu finden war das größte Problem. Habs mit dem Oszi probiert, war aber nicht die Königslösung. Mit dem Robitronic Speedstar Crawler Brushless regler konnte ich das per Try and error Methode herausfinden. Der Regler hat null eigene Intelligenz und braucht dringend die richtige Reihenfolge sonst dreht sich gar nichts. Mit dem konnte ich die Reihenfolge passend herausfinden.

    Als Regler fürs Autole selber eignet er sich dann aber doch nicht. Er kommt bei höheren Drehzahlen (ab 50% Gas) schlichtweg nicht mehr hinterher - mit dem Ergebniss das der Motor dann "Zündaussetzer" hat, net höher dreht und schei*e läuft.

    Der Toro umgeht das Problem indem er ab circa halbgas eh mit festem Timing an den Motor rangeht, drehen tat der Motor ja bis dahin.


    "Perfekte" Positionseinmessung der Sensoren war dann schnell gemacht. Drehzahl bei rund 20% gas und dann den kompletten Halter solang verschieben bis man den minimalen Strom erreicht hat. Das entspricht timing 0°. Man hat da erstaunlich viel Toleranz, ist, wenn das Gebilde an und für sich funktioniert relativ einfach.


    Bei allen oben genannten Fakten bitte beachten:

    -Hallsensormontage im 120° Winkel geht unabhängig von magnet- bzw Polzahl

    -die kombinierte Motage dicht an dicht wie bei meiner finalen Lösung braucht eine genaue Winkelberechnung!


    Für Outrunner mit 14 Magneten und 12 Polen (Einzelspulen im Motor) gilt 17,14° zwischen den Hallsensoren.

    Wer unbedingt nachrechnen mag hier der Link meines Wissens:

    klich mich


    Sensorhalter selber hab ich konstruiert und 3D gedruckt. Der fast alle Outrunner verschiedene Winkel und Durchmesser am Statorfuss/Montageflansch haben gibts da kaum ne universelle Lösung.

  • Oki,super erklärt,-vielen Dank ! ! für`s teilen deines Wissens !


    Hatte mir ja auch allerhand angelesen,aber mich schon schwer

    getan,so nicht vom Elofach......auch die von dir verlinkte Seite

    hatte ich am Wickel.


    Klar ist dann das es am falschem Winkel der nebeneinander

    angeordneten Hall`s lag und/oder am fehlendem Pullup Widerst.


    Den Robitronic Speedstar hatte ich auch dafür im Einsatz.....

    ......blöd das er nicht mitspielt,ist halt schon was älter und bei

    sovielen Polen,dann scheints,überfordert.

    Doppelt Blöd,weil laut meiner Recherche der einzige Regler

    sein soll,der den gesamten Drehzahlbereich sensosteuert.

    Alle anderen nutzen die Sensoren nur zum Anlaufen und....

    .....wie dein Toro.....aber wenn`s so auch funtzt,-umso besserer !


    .....mal kucken,irgendwann mal mit 120 grad Anordnung

    nochmals versuchen.




    Gruß,Andi.

    Net z`fui üba`s leba denga - lebnd kumma da eh nima aus.

    Nur wer "g´pritzt" is-werd a Zombie......

    Einmal editiert, zuletzt von Andi69 ()

  • Mach gleich 17.14°, die 120er Anordnung ist dermaßen bescheiden was das verkabeln angeht.

    Mein Tipp: nutz auch den gleichen Sensor. Der ist bistabil und empfindlich genug. Hab aus nem alten Motor die SMD Sensoren ausgebaut und mit denen auch probiert: die waren zu unempfindlich.. Ist nicht trivial das Thema.


    Der Robitronic ist wie beschrieben zum testen okay, zum nutzen net.

    Mit ein wenig Glück hab ich demnächst nen Mamba MicroX hier auf dem OP Tisch und kann dessen Tauglichkeit noch beurteilen.

  • Hey Tinker


    Kann man bei deinem Outrunner die Welle verschieben???

    Und wie stark ist die???

    Alle meinten das das nicht geht,bis einer kam ders nicht wußte und es einfach gemacht hat...


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    Mfg Ralf

  • Honeywell SS41 4.5 - 24 V/DC SIP


    Die hatte ich versucht,war eine Empfehlung von einem anderem User

    der damit auch erfolgreich"gesensort"hatte.

    Aber wie gesagt,ohne Pullup.....




    Gruß,Andi.

    Net z`fui üba`s leba denga - lebnd kumma da eh nima aus.

    Nur wer "g´pritzt" is-werd a Zombie......

  • Wieder mal eine kleine Runde weiter testen können. Anderes Profil der Reifen nun und dazu auch noch ein wenig beschnitten. Letztens mal auf der Kalmit verschiedene Profile getestet mit eher mäßiger Begeisterung. Da dachte ich das letztendlich doch mehr oder weniger normale 2,2er drauf kommen um wettbewerbsfähig zu sein.

    Von der Performance des gepimpten Reifen heute wiederum war ich sehr angetan :jaja:

    So steht er nun erstmal:


    Bin mal gespannt wie er sich im Vergleich zu anderen schlägt. Alleinfahrten sind immer so subjektiv hmm

  • 250 ? Ist ja echt ne Ansage...bin auch Mal gespannt wie Deine ( Buggy ??? - ) Räder im Vergleich gehen.

    Meine Louis inkl. der spezial Einlagen für Radgewichte sind unterwegs zu mir.

  • Die Ziege lebt wieder! :scratch: was,wie werden sich einige Fragen. Lange Geschichte kurz erzählt:

    Letzten Sonntag noch ein wenig im Keller über Stein und Holz gefahren zum üben. Freudig gediggt, geschmeidig bergauf, mit einmal rollt er rückwärts, alle Lichter aus. Dachte erst Akkuabschaltung. Kurz Checker ran, Zellen auf 3,7V:scratch:. Wieder angeschalten, ging wieder.. Gerade am losfahren, wieder aus:aufreg:

    Haube auf Akku raus, Akku warm! Statt Akku dann per Netzteil versorgt, kein Strom aber auch kein Lebenszeichen mehr. Regler ausgebaut und geprüft, tot:tischkante:

    Das 2A BEC das Toro120 ist scheinbar nicht Überlastsicher :wut:

    Nun ja, verbuche ich als wieder was gelernt. Neuer Toro160a mit 5A BEC gekauft und heute verbaut. Geht nicht, immer noch alles finster nur der Regler blinkt fröhlich vor sich hinhmm

    Servotester ran, Regler geht richtig! Schon mal gut. Empfänger getauscht, siehe da, die Ziege lebt wieder richtig :cheers: Hat der alte Regler beim Sterben doch glatt den Empfänger mit in den Tod gerissen der Elende Hund!


    Zumindest konnte ich die Chance nutzen statt der Monsterkabel ein wenig dünnere und kürzere Kabel am Regler zu verwenden.

    Alt 90 Gramm komplett, neu leider ohne Bild nun 75Gramm komplett. Dafür das beide Regler trocken 45gramm wiegen bin ich schon erstaunt was Kabel in Summe ausmachen..

    Vor der Fahrt morgen noch ein wenig mehr Gewicht in die KWs gesteckt da er nun bei 2300gr stand. Nochmal in Summe 100gr dazu, vorne nun 1375gr Achslast mit rund 80gr pro Rad und hinten 1032gr Achslast mit 48gr pro Rad. Bin mal gespannt auf morgen, hoffentlich bleibt alles heile:headbang: