Noch ein TRX-4 Kit. Ein Chevy K10 Pickup. JETZT Power Wagon!

  • Also hier mein kleiner Bericht zum ESS ONE. Ich verwende in meinem Bronco schon seit längerer Zeit eins, daher war der Einbau nicht allzu schwierig.


    Nun wird das Signal einfach per Y-Kabel vom ESC Kanal abgegriffen und ins ESS gespeist. Wie auch am Regler müssen hier die Endpunkte gelernt werden. Da ich vor dem Losfahren gerne zuerst ein minimales Anheben des Motorengeräuschs haben wollte, habe ich am Bronco damals einfach den DeadBand Parameter am 1080 etwas weiter aufgemacht. Sprich, der Regler braucht also länger, bis er das Signal zum losfahren umsetzt. Passt soweit. Also am Chevy auch übernommen. Was mir nun nicht so gut gefiel, war der Sound selbst. An sich finde ich ihn richtig gut, nur dreht der bei Vollgas für meinen Geschmack und für so einen alten Pick Up viel zu hoch. Also war meine Überlegung, das ESS ONE auf 150% Servoweg anzulernen, jedoch nur mit 100% Servoweg an der Funke zu fahren. Somit hätte ich die kompletten 100% am Regler zur Verfügung, die gehörte Drehzahl am ESS ONE aber um 30% gesenkt. Gesagt, getan. Im Prinzip funtionierte es auch wie gewünscht. Nachteil war nun ein etwas verzögerteres Ansprechen des Soundmoduls (durch den insgesamt kleineren ausgegebenen Wert). Ein weiteres Öffnen des Totbands am Regler führte nur zu einem für meinen Geschmack viel zu weiten Leerweg am Gastrigger. Also musste eine neue Lösung her. Ich wollte am Soundmodul ein Eingangssignal haben, was bei Leerlauf auf 0 steht, sobald der Trigger gezogen wird jedoch sofort auf einen bestimmten Wert anspringt und dann flach ansteigt. Hier schlägt nun wieder die Stunde einer guten Steuerung. Da ich ja noch einen Kanal frei habe, wurde das Soundmodul an AUX2 gesteckt. Zur Einrichtung dann ein Mischer programmiert, welcher den Gaskanal 1:1 abbildet. Damit wurde das Soundmodul dann wieder angelernt. Danach wurden die Endpunkte wieder zurückgefahren (siehe Bild).



    Nun wurde in den Kurven für AUX 2 eine ARC Funktion mit eingebracht. Diese Kurve bewirkt, dass bei einer Bewegung am Gastrigger von größer 0 bis zu 4% Hebelweg sofort bis zu 12% ausgegeben werden und danach die Kurve flacher ansteigt bis zu den oben eingestellten 65%.



    Mit dem Ansprechverhalten und der maximalen Drehzahl des Soundmoduls war ich dann super zufrieden. Somit kann auch das Dead Band am Regler wieder kleiner ausfallen. Es kann auch die maximale Drehzahl fürs Soundmodul angepasst werden, ohne dass sich am Ansprechverhalten etwas ändert. Danach wurde an den Reglerparametern noch ein bisschen gespielt, um das Anfahren zu optimieren. Da hier jeder Motor etwas anders ist und auch die Übersetzung mit einspielt, erspare ich mir hier die Einstellungen zu posten. Denn um das Optimum für die eigenen Ansprüche einzustellen muss man das selbst probieren. Momentaner Stand ist, dass das Soundmodul und der Antrieb super zusammenspielen (zumindest am Werkstattboden) und man mit einem gesitteten Gasfinger ein schönes Gesamtbild des Fahrzeugs bekommt. Zum Schluss gibts noch ein kleines Video angehängt, in dem man die doch sehr verschieden laufenden Ausgangssignale der Steuerung schön beobachten kann. Ein Fahr- und Soundvideo kommt vielleicht auch bald noch nach, wenn sich der Wagen im Gelände bewiesen hat.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • ... es gibt halt Kollegen hier im Forum, die's einfach drauf haben. Genial, Chapeau!


    PS.Viel Vergnügen und Erfolg auf der Messe in Friedrichshafen.


    LG Lutz

  • Eigentlich sieht der Chevy für sein "Alter" viel zu "neu" aus.

    Wäre eine Behandlung in diese Richtung nicht noch scaliger/realistischer?

    Link:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    LG Lutz

  • So, die Messe ist (für mich) vorbei und die Ausfahrt beendet. Wie zu erwarten lief der Wagen wie am Schnürchen. Trotz der Federwegsbegrenzer war immer noch genug Verschränkung vorhanden. Die Optik im präparierten Gelände war auch einfach spitze. Das Soundmodul passt super zum Gesamtbild des Wagens. Auch deswegen zog er viele Blicke auf sich. Zum Schluß gibts hier noch ein kleines Video der letzen Meter und ein paar Bilderchen. Allzuviele sinds nicht geworden, man hatte vor lauter Gesprächen und Fahren einfach keine Zeit dafür.


    Lubu107 Danke fürs Lob. Rost finde ich auch ganz cool, dafür stell ich mich aber noch etwas zu doof an. Mal sehen, vielleicht beim nächsten Projekt, wenn das Baujahr des Trucks noch etwas älter ist. Ich hab schon wieder Lust aufs Basteln.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.










  • Klonkrieger: Schön das es für dich gut gelaufen ist, das Video und die Bilder sind ja der Beweis. Hast da echt ein tolles Modell gezaubert. Ich find den Chevy ja auch super cool, der sieht so schön martialisch aus.


    Tja das mit dem "altern" ist so 'ne Kunst für sich und braucht etwas Übung, am besten an Teilen die man nicht mehr unbedingt brauch. Ich kenne es jedoch nur von der Modellbahn (vom Bruder) da hat man ja ABS und andere Hartkunststoffe. Bei Lexan kenne ich mich auch nicht aus, zumal das ja dann unüblicherweise von außen gemacht werden müsste.

    Ich habe das mal bei YouTube gesehen, frag mich aber jetzt nicht wo, fällt mir nicht mehr ein.

    Ich gehe mal suchen und stelle es dann ein.


    Weiterhin viel Spaß und Erfolg. LG Lutz

  • Was macht denn der Arduino in deiner Konfig.

    Machst du das Arduino Programm selbst oder greifst du auf was vorhandenes.

    Der Arduino schlüsselt mir mein AUX Signal auf und gibt je nach gesendeter Position dann die Signale für die 3 Schaltservos weiter. Somit steuere ich die ganze Schaltung mit nur einem Kanal an. Ich löt mir das immer selbst zusammen. Habs schon in mehreren TRXen so am Laufen und möchte nichts anderes mehr.

    Gibt es dazu ne fertige Software oder na Anleitung?

  • Hier gibts auch wieder was zu berichten. Da sich noch zwei weitere PickUps zum K10 gesellten, durfte die Karo inkl dem kompletten Umbausatz gehen. Ich hoffe, sie macht dem neuen Besitzer genauso viel Freude wie mir. Das Chassis (also der Rest, der noch davon übrig blieb) ist noch da und bekommt nun wieder neues Leben eingehaucht. Dazu evtl an anderer Stelle mehr.


    Zum Schluß und zum Abschied gibts noch ein kleines Video und ein paar letzte Bilder vom Truck. Machs gut alter Freund :rolleyes:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.




  • Klonkrieger

    Hat den Titel des Themas von „Noch ein TRX-4 Kit. Ein Chevy K10 Pickup.“ zu „Noch ein TRX-4 Kit. Ein Chevy K10 Pickup. JETZT Power Wagon!“ geändert.
  • Wie im letzten Beitrag schon geschrieben, wurde die Karo verkauft. Einfach weil noch zwei andere schöne PickUps im Fuhrpark stehen und weil ich was zum Basteln wollte. Also, was bauen wir nun daraus? Irgendwie wollte ich etwas puristisches haben, wo die Reifen nirgends streifen. Diese kleine ProLine Karos, die es da gibt, gefallen mir aber nicht. Also fiel die Wahl wieder auf eine Dodge Power Wagon. Also so eine Karosserie bestellt. Da das Chassis ziemlich zerfleddert war (für den K10 wurde ja viel angepasst, was direkt mit der Karo mit verkauft wurde) zeichnete sich schon ab, dass das Projekt Power Wagon Karo doch etwas ziehen würde. Also einfach mal angefangen.


    Da die Reifen nirgends streifen sollten, wurden die Fender der Karo komplett abgeschnitten. Somit fiel ein fetter Bumper natürlich auch flach. Umso besser, so riesige Teile mag ich eh nicht. Ein Freund von mir hatte erst einen gezeichnet. Freundlicherweise konnte ich die Datei haben. Also mal den ersten Probedruck rausgelassen und montiert.


    Okay, die Optik gefällt, aber die Position muss ich für meine Position der Karo noch etwas anpassen. In dem Zuge entschied ich mich dann auch ein Winde zu verbauen. Ich entschied mich für ein Windenservo. Also mal recherchiert. Hui, die sind ja teuer, die Teile. Also bauen wir uns lieber selbst mal eins. Da so eine Winde ja auch mal gut am Strom nuckelt, wollte ich sie nicht übers Regler BEC speisen. Also entschied ich mich für ein HV Servo, welches ich dann direkt an 2s betreiben werde. Das Servo wurde dann auf Mittelstellung gebracht, geöffnet, das Poti fest verklebt und die Verbindung von Abtrieb und Poti gelöst. Anschläge hatte es keine, somit war das Windenservo fertig. Der Bumper wurde noch ein bisschen angepasst, Aufnahmen für LEDs und das Windenservo integriert... Passt.






    Da die Karo relativ schmal ist, wurden diese Plastiktrittbretter auch von mal zu mal schmaler, bis sie sich einigermaßen passend an die Karo anpassten.




    Da mir das Windenservo so gut gefiel, entschied ich mich auch am Heck eine Winde zu montieren. Nun hab ich also im TRX ein 12V Lenkservo direkt am 3s Lipo hängen, 2 Windenservos auf 2s, 3 6V Schaltservos an der BEC Spannung. Die Ansteuerung übernimmt der Arduino. Durch die verschiedenen Versorgungsspannungen werden auch die Zellen des Akkus unterschiedlich entladen. Also muss auf jeden Fall eine Einzelzellenüberwachung her. Da das Ganze dann doch mit etwas Verkabelung verbunden ist und ich durch den entfallenen Regler nun etwas Platz über hatte, entschied ich mich die Elektrik etwas aufzuteilen. Herausgekommen sind nun 2 Elektrikboxen. In der einen befindet sich nur der Empfänger. Von dort aus gehts dann mit 2 Servokabeln in die zweite Box. In dieser befindet sich der Arduino, das ganze Kabelgewirr, die Direktstromversorgungen und im Deckel gleich noch der Lipowächter.






    Weiter im nächsten Beitrag...

  • Nun gings ans hintere Windenservo. Das Servo wurde wieder genauso bearbeitet wie das vordere. Dann wurde eine Position fürs Servo ausgesucht. Es passte sehr schön zwischen die Rahmenteile. Um alles so kompakt wie möglich zu halten, musste das Servo ganz nah an den Akku rücken. Dazu wurde dann auch ein neues Akkufach etc fällig. Es waren viele Testdrucke nötig, viel Try an Error, aber zum Schluß passte das Ganze dann doch zusammen ins Chassis.




    Nun sollte dort nicht einfach nur ein schnöder Deckel drauf. Also entschied ich mich das Heckteil etwas zu verkleiden. Also am Heckteil rumgezeichnet, einiges wieder verworfen... so wie das halt so ist. Herausgekommen ist letztendlich eine mehrteilige Abdeckung.



    Also alles gedruckt, ein bisschen Farbe hier und da und ab damit ins Chassis. Die "Holzabdeckung" kann entnommen werden, um evtl mal zu einem späteren Zeitpunkt einen Kranaufbau zu montieren und den Wagon zum Abschlepper umzubauen. Dann kann auch die Winde dafür benutzt werden. Also wenns mir mal langweilig werden sollte...



    Soweit so gut. Nun gings ans Karo lackieren. Ich wollte ihn genauso lackieren wie meinen C10. Also angefangen mit Lexan-Schwarz innen,



    Dann Lexan-Weiß aussen als Haftgrund und Faskolor braun drüber.



    Nun kommt Fascent Turquoise und Faspearl White drauf. Das Ergebnis sieht dann so aus.



    Nachdem alles einen Tag lang durchgetrocknet war, gings ans Schleifen.



    Zum Schluß wurde alles mit PS-55 versiegelt.



    Ach ja, fast vergessen. Auf der Suche nach den Rädern bin ich über richtig fiese 2,2 Zöller gestolpert. Also diese geordert und mit Rowdys sowie ALT Foams versehen.



    Weiter im nächsten Beitrag...

  • Nachdem die Farbe getrocknet war, wurde noch der alte Fahrer des K10 für seinen neuen Arbeitsplatz im Power Wagon angepasst. Nachdem die Fahrerkabine ja kleiner ausfiel, musste nur Schicht für Schicht mit der Flex und der Fächerscheibe abgenommen werden, bis er reinpasste.


    Heute durfte sich der kleine dann auch mal im Sandkasten in der Sonne ein bisschen präsentieren. Mir gefällt er :love:











  • Hi und Gratulation zu diesem geilen Fahrzeug. Finde ich wirklich super gemacht und werde es aufgreifen,da ich genau diese Technik gesucht habe! Außerdem baue ich so ein Teil gerade auf einem Freemen auf, Danke für die Anregungen!

    Grüße Andreas

  • Also alles gedruckt, ein bisschen Farbe hier und da und ab damit ins Chassis. Die "Holzabdeckung" kann entnommen werden, um evtl mal zu einem späteren Zeitpunkt einen Kranaufbau zu montieren und den Wagon zum Abschlepper umzubauen. Dann kann auch die Winde dafür benutzt werden. Also wenns mir mal langweilig werden sollte...

    Sehr cool was du da so machst :thumbup:


    Mit welchem Drucker druckst du eigentlich? Und was ist das für ein Filament den du da benutzt hast?

  • xrun


    Ich drucke immer PLA von eins3d.de

    Drucker benutze ich einen ganz einfachen Anycubic i3 Mega. Daher auch nur PLA ;)

    Kein Leichtgewicht, aber eine sehr geile Fahrmaschine:love::respekt:

    Mit aufgebleiten Felgen liegt er momentan bei 3,9 Kilo. Die 2,2er Felgen sind nochmal im Zulauf und dann montiere ich die mal ohne Gewichte. Ich glaub das brauchts garnicht. Dann sollte er bei ca 3,5 Kilo fahrfertig inkl den 2 Servowinden rauskommen.

  • Sehr sehr geil was du da gebaut hast, Hut ab!


    Vor allem die Detaillösungen mit den Druckteilen, im Speziellen die Umlenkung der Heckwinde, oder Karo Befestigung etc gefallen mir verdammt gut.


    Da werde ich mir mal ein wenig was abschauen, denn jetzt habe ich so richtig Bock auf so ein Projekt.


    Der Gedanke war schon länger da, wurde wieder verworfen und ist jetzt dank dir aktueller denn je.






    LG

  • Hi, welchen Lack (Hersteller und ggf. Farbtyp/-linie) hast Du nach dem Lexanweiß verwendet? Hast Du mit dem Erfahrung was das Abplatzen auf Lexan angeht?


    Grüße Andreas


    PS: Sehe gerade dass es evtl. Fas kolor ist, richtig?

  • Ja, das sind Faskolor Farben. Wenn du die außen aufträgst und zB die Lexanweiß als Grundierung benutzt, dann halten die problemlos. Ich hab sie zum Schluß aber nochmal mit Tamiya PS-55 versiegelt.


    Direkt aufs Lexan aufgetragen sollten sie keine mechanische Beanspruchung haben, also zB wenn die Karo irgendwo schabt. Da kann man die Farben auch wieder abkratzen. Wenn ich sie von innen lackiere, dann versiegele ich danach auch alles mit zB Lexan Schwarz. Mechanisch beanspruchte Stellen klebe ich zusätzlich ab. Die Farben vertragen sich aber problemlos mit allen bisher verwendeten Lexanfarben (und auch mit ProLine Airbrushfarben). Abplatzer (zB nach Einschlägen) gibts eigentlich auch nicht.