NEED FOR SPEED. KYOSHO LAZER ZX5 / REELY BLUE TANGA Wiederaufbau/ Optimierung

  • NETTE GIMMICKS


    wenn man das Chassis so vollständig zerlegt, kommen immer wieder nette Gimmicks ans Licht.

    Wie z.B. diese kleinen Stopfen auf den Achsstiften. Zum Einen im Verschleißfall easy zu erneuern. Darüberhinaus ermöglicht die kugelform ein anstellen / absenken des Lenkers auf einer Seite.

    Feine Sache.


    Und es bleibt merkwürdig. Da ist dieses Modell wirklich konsequent.

    Während weiter vorne die Lenkung nicht mehr soo der Kracher ist oder die Kugellager ja völlig hinüber sind, zeigt sich wiederum die zentrale Antriebswelle neuwertig.


    Ungereimtheiten ohne Ende.

    Recht amüsant fand ich die professionelle Erhöhung des Akkuhalters. Ich denke mal das möchte ich nicht behalten.


    Und irgendwann kommt man an der Lenkung an. Die schon bessere Tage gesehen hat.



    Ja und was soll ich sagen? Da kam dann der Punkt an dem ich richtig räudig wurde.

    Im Glauben das hier unter dem Dreck verschlissene Kugellager zum Vorschein kommen putzte ich und putzte und putzte und fand


    Ein paar dümmliche Plastikkringel.

    Das darf ja wohl nicht wahr sein!

    Wo selbst der Reely völlig souverän mit Kugellagern vorlegt, werkeln hier dümmliche Plastikkringel.

    Dazu fällt mir jetzt im Moment nix ein.

    Setzen.

    6.

    Klassenziel nicht erreicht.

  • SCHNAPPATMUNG


    Kennt Ihr das?

    Damit die begonnene Baustelle mal irgendwie vorwärts kommt, legt man halt mal eine Nachtschicht ein.


    -also der Moment wo der Gesunde ins Bett geht und der Krankie in die Werkstatt schlurft.


    Diese Situation hatten wir hier. Ich sitze so vor mich hin, Konzentration im Unterirdischen Bereich als der Blick irgendwann auf den Achsschenkelhalter fällt.



    Unten die obligatorische Buchse.


    Und wo ist die obere?

    ????

    Verzweifelt versuche ich mich zu erinnern wann ich überhaupt den Querlenker zerlegt hatte.


    Brechreiz macht sich breit.


    Jeder der so ein Ding schon mal verschlappt hat, weiss um das Gedöns bis das Modell wieder komplett ist.


    Während ich auf allen Vieren mit Stirnlampe den Boden absuche, setzt allmählich Schnappatmung ein. Toll was sich hier findet. Nur die Buchse nicht.


    Da ich sämtliche Baugruppen mit den dazugehörigen Schrauben in verschiedene Gemüseschalen unterteilt habe, beginne ich nun hektisch sämtliche Schalen durchzuwühlen. Natürlich ohne jeden Erfolg.


    Irgendwann fällt mein Blick auf den anderen Halter und ich werde stutzig. Hier fehlt ebenfalls die obere Buchse.

    Symetrie des Wahnsinns?

    Ist es nun soweit?


    Langsam setzt die Erinnerung ein.

    Ein Griff in die richtige Schale bringt die Erleuchtung.

    Es existiert keine obere Buchse.


    Dieser Pin ersetzt die Buchse. In der Buchse wird nur von unten geführt.


    Überglücklich starte ich endlich die Montage der Front. Was zügig von statten geht. Überholtes Diff zieht ein, hier was gefettet, dort was verklebt. Dämpfer frisch befüllt usw.



    Und ist wieder einsatzbereit.

  • Wundersame Wandlung auch bei der Lenkung.

    Während ich beinahe die 3Racing Alulenkung bestellt hätte, genügt es völlig dem Gebälk eine neue Einstellung zu verpassen und Kugellager einzusetzen.

    Und Voila!

    Top!


    Der Unterschied zum Reely ist verheerend. Hier im Prinzip spielfrei, dort: äh ja. Muss ich vielleicht mal bei...

  • Ich sitze so vor mich hin, Konzentration im Unterirdischen Bereich als der Blick irgendwann auf den Achsschenkelhalter fällt.

    Hmm... Wo habe ich denn die C-Hub/Querlenker-Konstruktion schonmal gesehen? hmm


    Tamiya TB-03 / TA-05? HPI Sprint oder RS4 sehen auch ähnlich aus, aber die Version mit im Querlenker eingerückten C-Hub kenne ich eigentlich nur von Flachbahnern...

  • Ja gut, da hast Du Recht. Die Politik wurde am extremsten am HPI RS4 Pro3 verfolgt. Aber im Endeffekt erschien die Konfiguration Anfang/Mitte der 90er eigentlich bei den 1:8 Buggies. Und wurde wohl von dort übernommen. Wobei anscheinend der Trend wieder nach außen geht, wie beispielsweise ein Blick auf den MP9 zeigt.

    Wobei ich mich jetzt nicht zu den Fahrern zähle, die über Sinn oder Unsinn berichten könnten, die Fertigkeit an der Funke besitze ich nicht. pardon

  • Hey hallo...


    Aus großer Neugier für Ifs Systeme würde mich hier mal der Lenkeinschlag für ein Eigenbauprojekt mit zwei lenkbaren IFS-System interessieren.

    Alle meinten das das nicht geht,bis einer kam ders nicht wußte und es einfach gemacht hat...


    powered by AR performance


    Mfg Ralf

  • SOULFOOD TO GO


    Ja da steht nun das Chassis. Fertig, komplett überholt. Nichts wackelt, nichts wabbelt. Alles so wie es soll. Quasi als Grundbaustein für maximalen Fahrspass.


    Wobei sich jetzt weder irgendein gutes Gefühl oder womöglich noch Stolz über das erreichte einstellen.

    Im Gegenteil.


    Eine Woge der Ernüchterung trifft es wohl eher.

    Und die Frage:


    Was ist eigentlich passiert?


    - Mal im Ernst. So eine Revision hätte man an einem Rennwochenende in Rekordzeit hingeklatscht. Und den Rochen wieder auf die Bahn geschickt.

    Und so wird pötzlich wird ein Baubericht daraus, der mittlerweile die dritte Seite erreicht hat.


    Wobei die Antwort genauso simpel wie die Frage ist. Und in Ihrer Konsequenz genauso unausweichlich:

    Das kommt dabei heraus wenn man auf dem Planeten "Ich habe keine Zeit" angekommen ist.


    Warum tun wir das also, obwohl wir eigentlich keine Zeit dazu haben?

    Ganz einfach.

    Wir tun es für unsere Seele.

    Wir schrauben für die Seele. Weil in dem Moment wo wir vor unseren Modellen glucken nichts mehr von Belang ist. Weil es uns Spaß macht. Und weil wir für diesen Moment mal nicht an Steuererklärung, das kranke Kind, die Schulden oder sonst was denken.

    Deshalb tun wir es.


    Und so ist das quasi


    Soulfood to go.


    Und wie geht das nun weiter?

    Zunächst zieht die Elektronik ein. Die Lenkung übernimmt ein Koproppo Servo. Darüberhinaus ist ein 4300KV Motor gesetzt. Wie üblich an 3s.

    Das gesamte Setup ist auf Mittelwert gesetzt.

    Dann kommt die Testphase. Da ich das Chassis noch nicht kenne, brauche ich zunächst konstante Daten.

    D.h. es geht zunächst auf Asphalt.

    Für diesen Zweck habe ich einen Satz Buggy Moosgummireifen eingefroren, der tiefgefrorenen auf einheitliches Maß abgedreht wird.

    Bei der Datenerfassung ist das letzte was ich brauche einen Radsatz mit unterschiedlichen Durchmessern an einem 4WD Chassis.

    Was ich jedoch noch viel weniger brauche ist ein Hohlkammerreifen der sich unter Fliehkrafteinfluss zum Ballon entwickelt.

    Danach wird das Chassis individuell eingestellt und geht dann endlich Off Road.

    Was es dort tut werden wir erleben.



    Dem geneigten Betrachter werden zwei vertauschte Kugelpfannen auffallen.

    -was keine Rolle spielt.

    Ich werde die Kugelpfannen gegen die harten grauen austauschen, um das letzte Quentchen herauszufeilen. Ich denke die 5.90 .- gehen für das Ergebnis in Ordnung.

  • Also ralf78 bei IFS Projekten hast Du im Prinzip zwei Möglichkeiten. Entweder Du wählst als Basis ein Tourenwagen Chassis und landest zwangsläufig bei 180 - 200mm Breite. Der Vorteil ist eine Vielzahl an Karosserien die verwendet werden können. Der Nachteil ein bescheidener Radeinschlag. In der Regel beendet der Dämpfer bei modifizierter Lenkung das Treiben.

    Beispielhaft ist hier der LRP S10 TC zu sehen. Und ich kanns gleich sagen, zum crawlen ist der Radeinschlag zu gering.


    Dann kommt die Gruppe der Buggys. Und somit eine Breite Radaußenkannte von ca. 255mm. Hier variieren die möglichen Radeinschläge von Modell zu Modell stark.

    Beim Reely der hier parallel behandelt wird, ist das ganze sehr bescheiden.


    Das andere Extrem stellt der Kyosho dar. Der Radeinschlag ist heftig. Mit einem gezielten Gasstoß wendet das Chassis auf einer Briefmarke



    Aber man erkennt auch hier. Würde man die Lenkung weiter modifizieren, käme das Kurvenäußere Rad am Dämpfergehäuse an.

  • UND ER FÄHRT UND FÄHRT UND FÄHRT


    Wer?

    Der ach so schreckliche grottenschlechte Reely natürlich.

    Während der ZX5 eifrig seine letzten Testrunden dreht, kommt der Reely zu einem kurzen Boxenstop herein.

    Die Merkwürdigkeit das sich die Haltestifte der Zentralwellenmitnehmer langsam auf der anderen Seite herausarbeiten habe ich beseitigt, indem ich einfach das M3 Gewinde durch das ganze Gebilde durchgeschnitten habe. Danach einer Schraube den Kopf abgetrennt, geschlitzt, eingedreht und verklebt.


    Ansonsten?

    Nichts. Einfach gar nix.

    Gut, es sind so Kleinigkeiten die auf Dauer nerven.

    Man musste ja unbedingt Tamiya kopieren. Und holt sich damit selbstverständlich zahlreiche Schrulligkeiten an Bord.

    Stellvertretend dafür dient z.B. die vordere Dämpferbrücke. Man muss ja unbedingt die Dämpfer zum Modell hin montieren.



    Was bringts?

    Natürlich nichts. Was sonst?

    Mal eben die Dämpferposition ändern, gerät zur herrlichen Fummelei.

    Und falls man womöglich auf die Idee verfällt durch dreiste Modifikationen den Lenkeinschlag zu vergrößern, stößt man natürlich am Dämpfer an.

    Ich hab versucht das ganze einfach umzudrehen. Was nicht funktioniert, da dann der Dämpfer an die Antriebswelle stößt.

    Vielen Dank auch.


    Aber das ist im Prinzip Mimimi auf hohem Niveau. Ansonsten spult der Kollege eifrig ohne ein Zipperlein seine Runden ab.


    Und der ZX5?

    Ist vom Setup auf der Zielgeraden. Bilder und Gedöns hab ich keine gemacht, ich muss fertig werden.

    Ein hektisch organisiertes Hobbyracer Wochenende in Holzkirchen hat hier für Hektik gesorgt, ab Morgen Mittag ist der Lazer auf der Bahn.


    Wobei ich mich jetzt da keinen großen Illusionen hingebe. Die Testerei hat bereits klar gezeigt, das ich mittlerweile für Top Plalzierungen zu alt geworden bin. Über eine Renndistanz den Rochen fehlerfrei am Limit fliegen lassen?

    Allein die Vorstellung ist schon grotesk.

    OK die Piste in Holzkirchen ist alt und somit eng, was mir schön reinläuft.

    Aber ich weiß wer Morgen erscheinen wird. Alte Haudegen, die mit dem Messer zwischen den Zähnen angasen werden als ob es um den WM Endlauf geht. Somit wird es mit Ruhm und Ehre nicht viel werden.


    Aber wie sagte schon Papst Pius VI:

    Scheiss drauf.


    Ach ja, noch eine Anekdote zum Schluss, zum Thema Reely:

    Auf der niemals endenden Suche nach dem nächsten Kandidaten kam mir tatsächlich ein Reely Red Tanga vor die Flinte. Also die gleiche Fuhre wie meine nur mit rotem Dekor. Und natürlich stilisiertem String Tanga Aufkleber.

    Ich hab ja auf der Namensgebung schon einmal herumgeritten.

    Aber ich muss da noch mal nachtreten. Bevor man jetzt einfach das Modell nach seinem Chassis Namen, nämlich DB03 benennt, kommt man natürlich viel lieber auf Blue Tanga 69 und Red Tanga 69. Ob es noch weitere Farbvarianten gab muss ich nicht wissen.

    Aber mal im Ernst. Ich kann mir das nur so erklären, das hier eine komplette Marketingabteilung kollektiv den Verstand verloren hat.


    Macht aber nichts, schlimmer geht immer.

    Deshalb schleiche ich seit einiger Zeit um den Reely Slim Dart herum.

    Und ich muss sagen, so etwas grausames hab ich noch nie vorher gesehen.

    Also genau mein Beuteschema.....vain

  • Nabend zusammen, bin ein Neuling und habe auch den blue Tanga von reely, wie zerlegen ich denn hier das hintere differenzial oder wo bekomme ich ein neues her, hat das Fahrzeug nich einen anderen Namen, wie gesagt bin neu und habe gefühlt tausend Fragen.

  • So, das Hobbyracer Wochenende hat sich erledigt. Die Piste ist mittlerweile eine Sumpflandschaft.

    Hier wäre natürlich ein German Mudfest denkbar. Aber dazu hat hier derzeit niemand Lust.


    Hallo Nobsche01

    Herzlich willkommen erstmal.

    Mal was grundsätzliches zuerst. Wenn Du Fragen hast, hier im Baubericht ruhig stellen. Keine Hemmungen, wenn es am Ende 1000 sind, dann macht das auch nichts. Wenn ich keine Antwort weiß, kann Dir spätestens einer der Mitleser helfen, die Leute haben sowieso mehr Ahnung als ich.


    Und nun zum Reely. Besitzt Du die Anleitung? Oder Teilelisten? Falls nicht kann ich Dir Beides als PDF schicken. Dann suchst Du einfach die Teilenummer für das betreffende Teil heraus. Dein Ansprechpartner für Reely ist Conrad Elektronik. Dort einfach anrufen (Nummer bekommst Du auch) und das Teil abfragen.


    Sollte die Teilesuche ins Leere laufen, hilft der Produzent.

    90% aller Reely Fahrzeuge kommen von FS Racing. Der Blue Tanga ist dort normal im Programm. Heisst irgendwas mit Traveller. Aber ist ja leicht zu erkennen. Dann kann man dort darum bitten, das Teil zu erhalten.


    Eine weitere Variante ist der Teileträger. Einfach bei eBay und eBay Kleinanzeigen die Augen offen halten, nach einem geeigneten Schlachtfahtzeug. Beispielsweise war bei den Kleinanzeigen bis letzte Woche ein Blue Tanga als Roller für 25 Euro drin. Sowas rechnet sich natürlich immer.


    Aber zunächst würde ich mir mal die Frage erlauben, was überhaupt an dem Differential ist. Gleich ein komplettes brauchst Du vermutlich nicht.

  • moin, erstmal danke für die Antwort, habe leider gar nichts von diesem Fahrzeug, da ich es geschenkt bekommen habe, er fuhr auch, doch gestern habe ich mal alles gesäubert und jetzt blockiert eine Seite am Hinterrad und es klakkerte irgendwie

  • Hast Du mal an der blockierten Seite das Rad abgeschraubt? Beim Buggy kommt es oft vor,das sich ein Stein zwischen Felge und Querlenker verkeilt. Das reicht locker um das Rad zu blockieren.

  • super klappt, hab die Kiste jetzt nochmal zerlegt und es dreht sich wieder, das differenzial war so feste zusammen geschraubt, das es gar nicht arbeiten konnte, jetzt geht es an das Vorderteil und dann mal sehen, ob sie wieder fährt