Hallo Zusammen,
mir ist bis jetzt noch nicht klar warum Bleigewichte in die Felgen geklebt werden? Kann mir jemand diesen Umstand erklären - oder ist das keine allgemeine Handhabung?
Danke für Eure Antworten!
Gruß, Detlef
Hallo Zusammen,
mir ist bis jetzt noch nicht klar warum Bleigewichte in die Felgen geklebt werden? Kann mir jemand diesen Umstand erklären - oder ist das keine allgemeine Handhabung?
Danke für Eure Antworten!
Gruß, Detlef
Mit den Felgengewichten will man einen möglichst tiefen Schwerpunkt des Fahrzeuges erreichen. Klar,
das geht zu Lasten der Beschleunigung, aber bei dem langsamen Fahren der Scaler, kann man das vernachlässigen.
Weitere Möglichkeiten sind die Beeftubes (Messingröhrchen in den Achsen) oder Gewichte, die praktisch in den
Felgen sitzen, aber an den Achsen befestigt sind, sich also nicht mitdrehen.
Im realen Fahrzeugbau meidet man die ungefederten Massen wir der Teufel das Weihwasser !
Bei unseren Kärren ist die Gewichtsverteilung aber ungünstiger wie im 1:1, bzw. man fährt auch Passagen, die im 1:1 gar nicht möglich wären.
Damit die Autos trotz der schlechteren Gewichtsverteilung stehen bleiben behilft man sich mit Gewichten in den Felgen, mit Beeftubes (Gewichte in der Achse), einer schweren Achse an sich und kann auch bei der grundsätzlichen Bauweise schauen, daß die schweren Dinge nach unten kommen. Nach oben hin ist dann eher Leichtbau angesagt, was dann hin und wieder mit der Robustheit kollidiert, z.B. beim Überrollbügel.
Ahh - okay, verstanden! Das bedeutet also ich muss nicht zwangsläufig Gewichte in die Felgen einkleben, sondern kann auch mit anderen Mitteln den Schwerpunkt nach unten verlagern. Oder noch anders ausgedrückt es ist nicht zwingend notwendig den Schwerpunkt nach unten zu verlagern, nur muss ich dann eben auch damit rechnen das sich der Böschungswinkel verschlechtert - danke für die Erklärung!
Die Felgengewichte, Radgewichte, Beeftubes, schwere Achsen usw. haben sich halt bewährt,
weil sie Rampen- oder Böschungswinkel nicht beeinflussen! Bei meiner KATze war es z.B. eine
sehr gute Entscheidung, die Kunststoffbaukastenachsen gegen die fast doppelt so schweren
Tuning-Aluachsen zu tauschen. Die Standfestigkeit schräg am Hang hat sich dadurch enorm
verbessert!
Aber auch bei den Scalern ist es wie im richtigen Leben: Alles kann - nix muß!
mit anderen Mitteln den Schwerpunkt nach unten verlagern
Ausser mit Beef Tubes bekommt man den Schwerpunkt nicht so tief wie mit Felgen-Gewichten! Alles was im Chassis als Gewicht eingebracht wird, liegt höher und beeinflusst dadurch die Kippneigung negativ.
Wenn Du Bleifolie bekommst, auch als Dachdecker-Blei selbstklebend bekannt und damit in Streifen geschnitten die Felgen beklebst, baust am wenigsten Unwucht ein. Radwucht-Gewichte sind billig aber nur sehr schwer ohne Unwucht zu befestigen ...
Ich hab heut das Paket Bucht 331998631856 bekommen, nun hab ich für die nächsten Zeit wieder Vorrat
Klasse Lösung!
Dafür fehlt mir leider die Zeit ähh Werkstatt ...
bernd du hast dann quasi blei-schwere plaste felgen.
Schöne lösung!
Danke Walter
Genausosiehtdasaus Michael.
Die nächste Stufe sind gegossene Beeftubes aus Hartblei (Letternblei).
Hallo Bernd,
Sieht ja super aus was Du machst. Ich meine vom Bleigießen in der Silvesternacht ist bekannt das Blei einen geringen Schmelzpunkt hat.
Was verwendest Du als Formenmaterial? Setzt Du irgendwelche Trennmittel ein? Versiehst Du die Gießformen gleich mit den Einkerbungen für die Schraubenführungen der Felgen?
Mir fiele jetzt spontan ein, einen Negativ Abguss des Felgeninneren aus Gips zu machen...
Die Schmelztemperatur von Wolfram liegt mit über 3400°C sehr hoch, also zum Gießen ungeeignet. Ich weiß nicht wie es mit der spanenden Bearbeitung ist, da ich mich bisher noch nie mit dem Material selber beschäftigt habe. Von Wolfram ist mir nur bekannt das es eben als Glühfaden bei Leuchtmitteln eingesetzt wird - hat aber wohl bald ausgedient, denn wir arbeiten nur noch mit LEDs. Wolfram wird auch gerne genutzt um Goldbarren zu faken, dabei werden Wolframstäbe in die Barren eingegossen - zum Glück bin ich nicht so reich das ich mir Gedanken über den Kauf von Goldbarren machen muss...
@Lifthrasir: Ich habe eine mehrteilige Metallform in der ich die Ringe als Rohling gieße.
Anschließend werden sie mit der Drehbank und Fräse bearbeitet. Dann noch vorm Lackieren Sandstrahlen und fertig.
440gr pro Rad, das ist aber schon ne heftige Hausnummer
Für 2.2 er
Da kippt nichts so schnell