SHERPA Trophy 2015 - Scale Expedition Trophy



  • Hallo liebe Scaler und Trophyfreunde!


    Wir stehen in den Startlöchern für die SHERPA Trophy 2015.
    Dazu wird derzeit die Homepage verbessert/erneuert und wir stehen mit Veranstaltungsorten in Kontakt.


    Zudem gibt es die Angleichung der Reglements von SHERPA und S.C.T. - Trophy.
    Das bedeutet, wir ermöglichen begeisterten Fahrern, einen Gesamt-Scale-Trophy Pokal zu erlangen und
    darüberhinaus bietet eine solche Anpassung auch den Bastlern die Chance, mit einem geeigneten Fahrzeug direkt an
    mehreren Veranstaltungen teilzunehmen.


    Die SHERPA Trophy ´15 wird derzeit angedacht im Großraum Bonn stattfinden.
    Der Termin wird ein Wochenende Ende August (15.,22.,29.) sein.
    Genaueres werden wir in ca. 10 Tagen sagen können.


    Also, einfach auf Thema abonnieren klicken, dann bleibt Ihr auf dem Laufenden ;)

  • Die Regeln sind hier mal reingeschmissen als laaaanger Text. Es wird sie, sobald die Homepage das Update bekommen hat, auch als *pdf zum herunterladen geben.


    Ohne Regeln gehts nicht, denn sie sorgen für Spaß bei den Teilnehmenden, da sie für gleiche Ausgangssituationen und wirklich vergleichbares Fahren sorgen.


    Die Regeln decken sich, vor allem in der Zulassung, mit den Alten, es sind in erster Linie einige Ergänzungen in Bezug auf mögliche Prüfungen und im Bereich Teil D dazugekommen.



    Teil A:
    Zulassung gegeben wenn folgende Punkte erfüllt:


    1.) Aufbau:


    - Zugelassen sind 2-achsige alltagstaugliche Geländewagen mit Expeditionscharakter.
    [Pickup zugelassen]

    - Flatbeds sind nicht zugelassen.


    - Crawler sind nicht zugelassen.


    - Zugelassen sind Fahrzeuge im Maßstab 1:8-1:12.


    - Lexankarosserien sind nicht zugelassen.

    - Es muss eine komplette Karosserie, mit Stoßstangen, Kotflügeln und Türen vorhanden sein.

    - Zugelassene Chassis sind Leiterrahmen oder seriennahe Wannenchassis.

    [bei Leiterrahmen auch von unten geschlossener Fahrerraum, fehlende Türen müssen durch Schutzkette oder Netz ersetzt werden]


    - Die maximale Breite des Fahrzeugs darf 22,5cm nicht überschreiten.
    [Außenkante der Reifen oder Kotflügel / gemessen an der breitesten Stelle. Spiegel, Radmuttern etc. sind unerheblich.
    Karos die original / unverändert sind und eine Breite von mehr als 22,5mm aufweisen, können durch den Veranstalter zugelassen werden ]


    - Kotflügel dürfen nur geringfügig bearbeitet werden und müssen der originalen Form nachempfunden sein. Nur handelsübliche Kotflügelerweiterungen sind zugelassen.
    [nur der reinen Abdeckung dienende selbstmontierte Platten reichen nicht, Axial-Dingo-Fender sind nicht zugelassen]


    - Die Elektronik und Stromversorgung muss versteckt untergebracht sein.



    2.) Bereifung


    - Reifendurchmesser darf maximal 103mm betragen.
    [Beim Reifendurchmesser gelten die Angaben vom Hersteller, es sei den der Reifen wurde nachträglich geändert. Wenn der Reifen nicht in der Liste aufgeführt ist wird am Fahrzeug gemessen]


    - Der Durchmesser des Reifens in mm darf maximal 50% der Karosseriebreite in mm von Außenkante Kotflügel zu Kotflügel betragen.
    [gemessen an schmalster Breite]



    - TÜV(DE)-konforme Position der Reifen.
    [Bei Aufsicht von oben muss die Lauffläche abgedeckt sein]




    3.) Antriebstechnik:


    - Es sind nur Elektromotoren zugelassen. - Nur Fahrzeuge mit 4x4 (Allradantrieb) sind zugelassen.
    [zumindest zuschaltbar]


    - Die Reifen müssen mittig unter den Radläufen stehen.


    - Allradlenkung ist nicht zugelassen.


    - Ein DIG ist nicht zugelassen.
    [zuschaltbare Achsblockierung]



    4.) Ausstattung des Fahrzeugs


    Zwingend erforderlich sind:


    - Dem Original / der Vorlage entsprechende Außenspiegel,


    - trophy-taugliches Licht, keine Aufkleber oder leeren Löcher,
    [mindestens. 2x Weiß vorne, 2x rot hinten. Ausreichend dimensionierte Beleuchtung für eine Nachtfahrt]


    - Cockpit mit Lenkrad und Armaturenbrett,


    - zum Maßstab des Fahrzeugs passende Fahrerfigur,


    - funktionsfähige Winde mit mindestens 3,5m Seil,


    - einsatzfähiger Ersatzreifen.


    - Pro zum Einsatz beabsichtigten Akku muss ein Benzinkanister mitgeführt werden.


    - Das Fahrzeug muss einen Erste-Hilfe-Koffer an Bord haben


    - Es müssen ausreichende Befestigungsmöglichkeiten, für seitens des Veranstalters gestelltem und mitzuführendem Material, vorhanden sein.


    - Mindestens ein zusätzliches Abschleppseil muss vorhanden sein.


    - Zum Einsatz kommende Fahrtechnische Hilfen müssen auf dem Fahrzeug selbst mitgeführt werden.
    [die Anzahl ist unbegrenzt]

    - Ein Sandblechset ist erforderlich.

    [ein Blech, max. Länge, muss zwischen Auflagefläche Reifen vorne bis Reifen hinten passen]

    - Die Veranstaltungsaufkleber gehören zur Zulassung und müssen, wie bei der jeweiligen Veranstaltung vorgesehen,

    [mind. Front, Seite Heck und Windschutzscheibe]
    zu Veranstaltungsbeginn/TÜV-Abnahme angebracht sein und über die gesamte Veranstaltung dort belassen werden.
    [zusätzliche Infos hierzu erteilt der Veranstalter]



    Teil B:
    TÜV-Abnahme:

    1.) Die TÜV-Abnahme erfolgt vor Veranstaltungsbeginn vor Ort durch den Veranstalter.




    Teil C:
    Fahrtechnische Regeln und Gegebenheiten, Wertung:


    1.) Allgemeines

    a) Das Team mit der niedrigsten Wertung [Zeit oder Punkte] gewinnt, sofern nicht anders bekannt gegeben.


    b) Die Teams werden zu Veranstaltungsbeginn ausgelost und bleiben bis zum Ende des Wettbewerbs bestehen.


    c) Pro Fahrzeug ein Fahrer, es können sich mehrere Fahrer ein Fahrzeug teilen, sofern nicht mit anderem Fahrzeug angemeldet.


    2.) Händischer Eingriff:


    a) Erfolgt, wenn die Fahrzeuglage mittels Hand oder Fuß geändert wird: +25 Minuten.



    3.) Tore / wenn nicht anders vom Veranstalter vorgegeben:

    a) ein Tor besteht aus 2 Torstangen , ggf. mit aufgelegten Kugeln zur Berührungsmessung


    b) die Torstangen ragen circa 10cm aus dem Boden


    c) die Torbreite beträgt 28cm, kann jedoch vom Streckenbauer situationsabhängig erhöht werden


    d) Wenn Farben blau/rot gegeben, befindet sich die rote Torstange in Fahrtrichtung links.


    e) Ein Tor gilt als Durchfahren wenn die komplette Fahrzeugkontur das Tor verlassen hat. Falls für die Sektion die Tore
    als Wettkampftore festgelegt wurden, sind folgende Wertungen vorgesehen:


    f) Die Reihenfolge der zu durchfahrenden Tore wird ggf. durch Streckenbegrenzugn oder Nummern vorgegeben.
    In der Reihenfolge falsch durchfahrene Tore: +2 Minuten


    g) Torstange berührt: +5 Minuten
    [berührt bei vorhandenen Torstangen mit aufliegender Kugel bedeutet, wenn die Kugel nicht mehr auf der Torstange aufliegt.
    Bei Torstangen ohne Kugel entscheidet der Schiedsrichter. Pro Seite, pro Durchfahrtsversuch. Der Durchfahrtsversuch ist beendet, wenn das Fahrzeug das Tor komplett verlassen hat]


    h) Torstange gebrochen: +10 Minuten
    [pro Seite, pro Durchfahrtsversuch. Der Durchfahrtsversuch ist beendet, wenn das Fahrzeug das Tor komplett verlassen hat]


    i) Tor ausgelassen / nicht durchfahren: +15 Minuten


    j) Tor falsch durchfahren: +10 Minuten
    [falsch durchfahren bedeutet, wenn das Tor entgegen der vorgegebenen Fahrtrichtung duchfahren wurde]


    k) Zusammenfassung Wertung:
    Händischer Eingriff: +25 Minuten
    Torstange berührt: +5 Minuten
    Torstange gebrochen: +10 Minuten
    Tor ausgelassen: +15 Minuten
    Tore in falscher Richtung durchfahren : +10 Minuten
    In der Reihenfolge falsch durchfahrene Tore:+2 Minuten



    4.) Weiteres:


    a)Die Prolog-Strecke [abgesperrtes Areal] darf nur vom Fahrer, welcher an der Reihe ist, betreten werden.
    [Zusätzlich dürfen nur die Veranstalter in Schiedsrichterfunktion oder zu Filmaufnahmen das Areal betreten]


    b) Die Nachtfahrt wird, ohne zusätzliche, am Fahrer angebrachte oder sonstwie eingesetzten Leuchtmittel, absolviert.
    Nur die am Fahrzeug fest verbauten Leuchtmittel sind zulässig.


    c) Wasserdurchfahrten, auch mit Überschreiten der
    Standard-Wat-Tiefe können vorkommen.


    d) Nichts riskieren, die Veranstalter übernehmen keinerlei Verantwortung für Defekte an Mensch und Fahrzeug.
    Immer selbst sicher stehen, Blick für sich und das Fahrzeug behalten. Lieber einmal zuviel absichern und Winden
    als einmal zu wenig. Das Ziel heißt: Wohlbehalten durchkommen und richtig viel Spaß haben! Bei der Auslegung der
    Regeln setzen die Veranstalter auf den gesunden Menschenverstand und, wie auch bei der gesamten Veranstaltung,
    auf den verbindenden Modellbaugeist.


    Teil D:
    Real-Scale-Wettbewerb


    Parallel zur Veranstaltung wird ein Real-Scale-Pokal
    ausgelobt, welcher dem Modell mit der detailgetreuesten Umsetzung verliehen wird. Die Art der Durchführung der
    Bewertung obliegt dem jeweiligen Veranstalter.
    Für die SHERPA-Trophy gilt:



    Scale-Punkte SHERPA 2015 (Stand 020615)

    wenn nicht anders beschrieben, je 1x pro Typ!


    Radaufhängung wie Vorbild +7
    Eine am Rahmen befestigte Stoßstange Plastik +1 , beide Plastik +3
    Eine am Rahmen befestigte Stoßstange Metall +3 , beide Metall +5
    Rockslider aus Plastik +1 / aus Metall +4
    Exocage aus Plastik +1 / aus Metall +7
    Dachträger aus Plastik +1/ aus Metall +7
    Lenkservo im Rahmen montiert +7



    schaltbares Getriebe +3 / 4x4 zuschaltbar+7
    Reifen die kleiner sind als 100mm +2 , kleiner 90mm +3, kleiner 80mm +4



    Soundmodul +1

    Karosserie unlackiert -20



    kompl. Innenausbau aus Hartplastik +6
    zu öffnende Motorhaube +8
    zu öffnende Seitentüren +10
    zu öffnende Hecktüre +5



    zusätzliche Außenbeleuchtung (pro schaltbares System) +3
    Beleuchtung innen +3
    beleuchtetes Armaturenbrett +5
    beleuchtetes Kennzeichen hinten +2



    sichtbare Seilwinde +2 / umsetzbar +4 / Freilauf +6
    sichtbare vorbildgetreue Eigenbau-Seilwinde +8/ umsetzbar +11 / Freilauf +15



    Astabweiser +3
    Ersatzreifen den zum fahren montierten Reifen gleich +3
    zweites Reserverad +2



    je zusätzliche Beifahrerfigur (maßstäblich passend) +5
    je mitgeführtes Haus- o. Nutztier +1



    Scale-Zubehör 1x pro Typ
    wie z.B. Kisten, Wagenheber, Werkzeug, Feuerlöscher, Gepäck, mobile Zelte, Decken, Gasflasche, Kocher, Abschleppseil, Umlenkrolle etc. (Sandbleche und Kanister, und gesondert Genanntes ausgenommen)+1 , max. +15



    Landkarten +1
    Scale Aufkleber (Werbung etc. keine Länderhoheitszeichen) +2
    Kanu oder Boot, abnehmbar (muss während ges. Trophy montiert sein) +4
    Dachzelt Attrappe +3 / funktionierend +12
    Rückspiegel +1
    scale CB-Funkgerät (o.Funktion) +4



    mitdrehendes Lenkrad +9 / Fahrerfigur an Lenkrad fest und bewegt +13
    automatisch Kopf bewegende Fahrerfigur +11
    funktionierender Wagenheber +3
    bewegliche Scheibenwischer +4
    funktionierendes Satelliten 3D Navigationsgerät in passendem Maßstab +18


    VS 3.0.2015

  • Ein Bericht über die Sherpa Trophy ist der Grund, warum ich jetzt hier bin... 8o ...!


    Leider ist der gesteckte Terminrahmen Ende August mit unserer familiären Urlaubsplanung nicht vereinbar, ein andermal.
    Bis dahin habe ich dann hoffentlich auch was reglementtaugliches gezimmert.


    Viel Spaß und bitte viele Bilder/Videos machen :thumbup:

  • Ich habe eine frage zu dem Regelwerk da drinne steht


    Zugelassen sind Fahrzeuge im Maßstab 1:8-1:12.
    Die maximale Breite des Fahrzeugs darf 22,5cm nicht überschreiten.


    Nun meine Frage.
    Ein defender hat in original eine Breite von 204cm


    Defender im maßstab 1:10 ist der 20,4cm breit.
    Defender im maßstab 1:8 ist der 25,5cm breit.
    Hilux im maßstab 1:8 22,62cm breit
    Lada Niva 21.0cm breit


    Nun meine frage. Warum gebt ihr bis 1:8 an wenn kein Geländewagen außer ein Lada Niva mitfahren dürfte.

  • WICHTIG:


    Regelupdate bzw Nachtrag.


    Es fehlte durch ein "technisches Problem" der wichtige dritte Unterpunkt unter Teil A, 2. Bereifung
    Bitte schaut es Euch unter dem Regel-Beitrag nochmal an ;)



    @Ruben




    Also eigentlich ist es einfacher. Wir mussten irgendwo eine Grenze ziehen.
    Die meisten gängigen Karos liegen maßstäblich eben in dem Rahmen.
    Hilux ist 1:10, F350 ist 1:11,irgendwas, Defender ist 1:8,5.


    Richtig stimmig sind die alle nicht, wenn man direkt vom Original runterrechnet.
    Der 1:8,5 Defender passt locker in die von uns gegebene Breite.


    Die brauchen wir, damit wir Tore und Hindernisse entsprechend planen können.


    Sprich, generell haben wir einen optisch passenden Rahmen vorgegeben, so daß die Fahrzeuge
    unterschiedlichen Maßstabes nur dem geübten Auge auffallen und wir auch genügend Möglichkeiten
    für Karosserien offen lassen.


    In Deinem Beispiel also, kann der Hilux eben nicht 1:8 sein, im Handel ist ja eben auch der 1:10er.
    Für Selbstbaukarosserien gilt dann eben, innerhalb des Maßstabes so lange zu spielen, bis sie hineinpassen.
    Wenn ich dementsprechend einen Patrol bauen will, kann er nur unterhalb von 1:9 liegen...also 1:10...1:11 etc.,
    wird aber optisch bei 1:12 schon zu klein.


    Ich hoffe, das war verständlich?