Vorhin kam Ivo mit dem Käferlein in der Hand um die Ecke und fragte ganz trocken: Papa, hast Du eigendlich meinen Hilux schon fertig? Meinen Blick richtig interpretierend fügte er hinzu: Nicht? Schade ich dachte der wäre fertig weil Du je jetzt mit dem Käfer angefangen hast.
Paff, dass hat gesessen.
Also habe ich Ivo´s Hilux rausgeholt und mich ernsthaft gefragt warum ich da noch nicht weiter gemacht habe.
Als erstes habe ich mich darum gekümmert das die Karo am Chassis befestigt werden kann. Dafür habe ich dann ein paar Reststücke Plastewinkel verbraucht. 2 Winkelstücke wurden mit der Karo und der Innenausstattung verschraubt.
Die anderen 2 sind jeweils an den ersten verschraubt und werden von den Schrauben der Getriebeplatte und der vorderen Links gehalten.
Danach wurde eine alte Dingo Stoßstange ihrer 2 Ecken beraubt, denn die wären mit den Irok´s in Konflikt geraten.
Weil die Handsäge grade auf Temperatur war, habe ich gleich noch ein übrig gebliebenes Seilwindenbefestigungsblech etwas eingekürzt.
Dieses eben jene welche passt jetzt saugend in die Stoßstange und ich konnte die Seilwindenattrappe befestigen.
Warum Seilwindenattrappe?
Ganz einfach, die Seilwinde wurde ihres Motors beraubt damit eine Aluwinde wieder winden kann, ein bisschen Seil zur Tarnung aufgewickelt und mit gefettetem Lager und Getriebe wieder zusammen gebaut. Gefettet habe ich die Teile damit ich ein Ersatzgetriebe habe welches sich auch nach längerer nichtpflege noch im Neuwertigen Zustand befindet. Damit sich das Seil nicht irgendwann man abspult wurde auf der Rückseite eine Raupe mit Sekundenkleber gezogen.
Das hier ist die eigendliche Seilwinde aus einem alten 12 Kilo Servo. Quasi Kindersicher.
Apropos Kindersicher. Da ja der komplette vordere Bereich der Karo total instabil geworden ist, durch das entfernen der Kotflügel und das weglassen des Kühlergrills, und die verbauten Innenkotflügel auch nicht wirklich zur Stabilität beitragen, wurden die Innenkotflügel mit einem Plastestückchen in Position gehalten.
Die Platte stützt sich zum einen an den 3 Befestigungsnippeln der Scheibe und der Innenausstattung ab und zum anderen ist die Platte vorne an den 2 Nippeln verschraubt die normalerweise den Kühlergrill halten.
Durch die Platte werden die Innenkotflügel schön unter die Haube gedrückt und daran gehindert sich seitlich zu verschieben.
Die entgültige Stabilität wird aber durch die verwendung von ein bisschen Fiberglas und Härter gewährleistet.
Also einmal anrühren, das Harz auftragen, die Mattenstückchen einlegen und mit Harz solange betupfen bis alles gleich mäßig eingefärbt ist und keine Luftblasen mehr zu sehen sind.
Danach hats dem Laminator gestunken und er hat schnell die Werkstatt verlassen.
Mit dieser Bombensensation verabschiede ich mich für heute.