Brushed Motor

  • Brushed Motor = Bürsten Gleichstrom Motor
    engl. Brushed Motor - übersetzt "Bürsten Motor" ist die allgemein übliche Bezeichnung für einen Elektro-Motor der direkt an Gleichstrom betrieben werden kann, die notwendige Stromwendung in den Spulen bei jeder vollen Umdrehung wird über einen Kommutator (Stromwender) gewährleistet, der sich auf dem drehenden Teil des Elektro-Motors befindet. Bürsten Gleichstrom Motoren sind meistens Innenläufer, im feststehenden Teil, dem Stator, sind entweder Spulen oder bei kleineren Motoren, wie im Modellbau, Dauermagneten untergebracht. In dem Anker oder Läufer, dem drehenden Teil des Motors, sind Spulen, meistens aus Kupferdrähten, in Nuten oder um die Polschuhe eines Weicheisenpaketes eingelegt. Die Anfänge und Enden der Spulen sind mit den Lamellen des Kommutators verbunden. Der Strom wird über Bürsten (ugs.: Kohlen da auch Graphit als Bestandteil verwendet wird) auf den Kommutator übertragen. Um eine gute Stromübertragung zu gewährleisten werden die Bürsten mit Federn auf den Kommutator gedrückt. In der Industrie wird zwischen Gleichstrom Reihenschluss und Gleichstrom Nebenschluss Motoren unterschieden. Bei dem Reihenschluss Motor werden Läufer Wicklung und Stator Wicklung in Reihe geschaltet, es bedarf nur eines Anschlusses. Solche Motoren dürfen jedoch nur unter Last laufen, da sie sich ohne Last in der Drehzahl “tot drehen“. Gleichstrom Nebenschluss Motoren haben je einen getrennten Anschluss für die Stator Wicklung und für die Läufer Wicklung. Kleine Gleichstrom Motoren mit Dauermagneten im Stator zählen ergo zu den Nebenschluss Motoren. Der Aufbau von Bürsten Gleichstrom Motoren zieht zwei Nachteile mit sich, zu einem beeinflusst der Aufbau der Stromübertragung durch Federkraft angepresste Bürsten auf den Kommutator, den Wirkungsgrad negativ (Reibungsverluste) und zum anderen müssen Gleichstrom Motoren wegen des entstehenden Bürstenfeuers (Abriss-Funken die beim Drehen auf dem Kommutator entstehen) zusätzlich entstört werden. Die Vorteile von Bürsten Gleichstrom Motoren ist der einfachere Betrieb, denn sie könnten direkt an eine Gleichstrom Quelle angeschlossen werden. Auch die Drehzahlsteuerung ist einfacher, um die Drehzahl zu steuern muss die Eingangsspannung/-strom geregelt werden, dieses kann im einfachsten Falle mit ohmschen Vorwiderständen bewirkt werden (frühere mechanische Fahrtenregler), oder durch elektronische Fahrtenregler, die die Spannung nahezu verlustlos regeln. Eine Änderung der Drehrichtung wird durch das Umpolen von Plus und Minuspol bewirkt.

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